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Tinenkiller

Verfasst: 12.01. 2003 20:33
von serkan
hallo leute, ich habe folgendes problem:
ich muss in den nächsten wochen eine facharbeit zum thema ,Die Funktionsweise eines Tintenkillers' anfertige. ich finde jedoch nicht genügend informationen über die chemie, die dahinter steckt. könnte mir jemand nützliche links, bücher, etc. empfehlen? ich wäre über jegliche art von informationen sehr dankbar, die ihr mir per e-mail zusendet
Serkan85@aol.com

Verfasst: 12.01. 2003 23:17
von Q.
Viel kann ich dir auch nicht sagen, aber ich hab hier einen kleinen Text aus nem Chemielexikon:

Tintenentferner

(Tintenfresser, Tintenkiller). Bez. für Mittel zur Entfernung von Tinten-Flecken aus Papier u. ähnlichem Material. Ein wirksamer T. in fester Form ließe sich beispielsweise aus einem Gemisch von Sandarak, Alaun, Tragant u. Paraffin mit Chlorkalk od. mit einem Citronensäure-Oxalsäure-Gemenge herstellen. T. in flüssiger Form gibt es als sog. Radierwässer, d.h. als Lsg., die z.B. Natriumhypochlorit od. Chlorkalk enthalten u. durch deren Oxid.-Wirkung Tinten zerstören. Ein Chlor-freier, flüssiger T. kann durch Auflösen von Oxalsäure u. Natriumdithionit in Wasser erhalten werden; in diesem Fall wirken Oxalsäure u. Dithionit auf reduzierende Weise zersetzend auf die Tinte. Mechan. wirken Radiergummis mit Glasmehl od. Radierstifte mit Glasfaserbündeln.

Q.

Verfasst: 13.01. 2003 08:34
von Vegeta
Moderne (relativ ungiftige) Tintenkiller verzichten auf die Oxidation bzw. Reduktion. Tinten sind meist Eisengomplexe der Gallussäure oder ähnlicher organischer Säuren. Der tintenkiller enthält einfach eine Lösung eines stärkeren Komplexbildners, z.B. EDTA. Dieser Komplexiert das eisen besser als die gallussäure und sowohl der EDTA-Eisen-Komplex als auch die unkomplexierte Gallussäure sind farblos.

Vegeta