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An alle Physiker

Verfasst: 29.11. 2006 18:26
von GastTina
Hallo,




ich weiß, dass hat wenig mit Chemie zu tun, aber vielleicht könnt ihr mir ja trotzdem helfen.
Ich möchte berechnen wie sich die Solarkonstante ergibt bzw. welche Energie der Sonne die Erde erreicht. Bisher habe ich 2 verschiedene Werte gefunden: einmal etwas um 342 W/m2 und um 1348 W/m2, nun sind das doch aber große Unterschiede. Was ist also richtig? Und wie kann ich diese Zahl berechnen wenn ich nur Daten aus dem Tafelwerk nutzen kann. Welche Formel muss verwendet werden? Ich habe eine mit der Stefan-Boltzmann-Konstante gefunden, die mit der Temperatur der Sonne hoch 4 multipliziert wird. Raus kommt ein Wert, dessen erste vier Zahlen richtig sein, aber was sollen die anderen 4 Zahlen? Man erhält 13483200, aber ich will doch 1348 und ich habe mit sicherheit kein kommafehler.
Ich bin am verzweifeln... bitte helft mir! :cry:

Re: An alle Physiker

Verfasst: 06.06. 2008 19:33
von Takatonga
ich bin jetzt nicht der leidenschafliche physiker oder Geologe (in der zeit mach ich lieber chemie, die ich dafür aufbringen müsste)aber ich denke mal, dass beide werte richtig sind, nur auf eine andere lokalität bezogen. so scheint die sonne parallele strahlen aus(anbetracht des größenunterschiedes von erde zu sonne sind diese strahlen parallel.). stell dir nun mal vor, du lässt strahlen in form von pfeilen auf eine kugel treffen(parallel und immer den gleichen abstand ). dann wirst du feststellen, dass die strecke auf der kugel nach oben bzw unten immer größer werden. daraus schließt man die tatsache, warum es in äquatornahen regionen wärmer ist als an den beiden polen, weil dei energie der sonne relativ zum aufprallort zu den polen gerichtet geringer wird.
hoffe ich konnte dir helfen und bitte um evtl. berichtigung von fehlern

viel grüße noch

Re: An alle Physiker

Verfasst: 07.06. 2008 09:28
von alpha
Also ich finde in meiner Formelsammlung einen Wert fon 1.36*10^6 W/(m^2), was deinem errechneten Wert fast entspricht. Dabei steht, dass dies für AUSSERHALB der Erdatmosphäre gilt.

In einer anderen finde ich lustigerweise auch 1.38*10^3 W/(m^2), so dass ich jetzt auch gerade nicht weiter weiss?! - Dieser letzte Wert erscheint auch in Römpp und gilt für 1 m^2 einer Fläche SENKRECHT zur Sonneneinstrahlung. Man müsste ausrechnen, was das auf die halbe Erdoberfläche ausmacht, vielleicht ist der kleinere Wert als Mittelwert gerechnet, da ja die 1.38 W/(m^2) sozusagen das Maximum sind.

Sorry dass ich dir auch nicht wirklich helfen kann... - Achja, hast du bei deiner Rechnung den Sonnen-Erd-Abstand mit einbezogen?


Grüsse
alpha

Re: An alle Physiker

Verfasst: 08.06. 2008 11:37
von Manes_Schatz
man kann mit guter Näherung die Oberfläche der Sonne gegenüber der Erde mit einer Ebene annähern, die die Fläche des Querschnittes der Erde besitzt. Dann kann man mit dem Stefan-Bolzmann-Gesetz:

M=sigma*T4 mit sigma=56.7 nW*m-2*K-4

und der Oberflächentemperatur der Sonne (aus dem Kopf ca. 5600K) die Strahlungsleistung der Sonne pro Oberflächeneinheit berechnen.

Falls man vorraussetzen kann, daß die Strahlung auf der Strecke zwischen Sonne-Erde nicht abgeschwächt, und die Strahlung als quasi-parallel angesehen werden kann, müßte man damit auf vernünftige Werte kommen (es sei denn, ich habe da einen groben Denkfehler)...