Chemiestudent.de - Chemie Forum

Es geht um William Gore's Sohn Bob, der 1969 weitere Versuche mit Teflon startete. Die Morgenwelt schreibt folgendes:

"Er erhitzte einen Teflon Stab und zog vorsichtig an beiden Enden.
Nach nur wenigen Zentimetern zerbrach der Stab – und nach ihm Dutzende weiterer Probestäbe, die er unter verschiedenen Bedingungen zu strecken versuchte. Nach mehrwöchigen Fehlversuchen nahm er einen glühend heißen Stab in seine asbestbewehrten Hände und riss ihn voller Wut ruckartig auseinander. Völlig überraschend dehnte sich der Stab dabei ohne zu brechen."

Warum????


Liebe Grüße Tina

Ich weiss nichts wirkliches...
Vielleicht hatte er Glück und das Teflon hatte durch den raschen Zug keine Zeit, dehnungsinduziert zu kristallisieren...


Grüsse
alpha

Wie wärs mit Thixotropie ?
War mein erster Gedanke...

Nur eine Theorie:
Tefflon ist unbrennbar, da der auerstoff nicht angreifen kann, da die "dicken" Fluoratome, den Kohlenstoff umgeben.
Es ist ein Thermoplast mit vielen duroplastischen Eigenschaften.
--> beim langsamen Erhitzen zersetzt es sich. ( Duroplast )
schnelles und hohes erhitzen --> thermoplastische Eigenschaften: es denht sich aus!

ich bin zwar kunststofftechniker, jedoch habe ich mich mit der ptfe verarbeitung wenig auseinandergesetzt, da es angeblich sehr schwer zu verarbeiten ist.
duroplaste sind doch zwischen den makromolekülen vernetzt, was beim ptfe nicht der fall ist!
beim ptfe ist die zersetzungstemperatur einfach niedriger als die schmelztemperatur, deshalb zersetzt es sich! wenn du es schnell erhitzt wird es sich nur sehr geringfügig zersetzen, aber die makromoleküle geraten thermisch in bewegung und es wird somit verformbar...

unbrennbar ist es weil fluor elektronegativer ist als der sauerstoff und somit der kohlenstoff nicht weiter oxidierbar ist!

@ethoxyethan: Hast du gelesen, was der Typ anscheinend gemacht hat? - So wie ich das verstanden habe, so hat er das PTFE nicht unterschiedlich schnell erhitzt, sondern unterschiedlich schnell auseinandergezogen!


Grüsse
alpha