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Anisotope Elemente
Verfasst: 04.02. 2007 16:39
von ethoxyethan
wieso hat ein anisotopes element wie natrium, eine atommasse von 22,98977 g/mol und nicht exakt 23?
Verfasst: 04.02. 2007 18:20
von alpha
Weil die Masse von Protonen und Neutronen erstens nicht gleich ist (Na hat 11 Protonen und 12 Neutronen) und nur 12C (6 Protonen, 6 Neutronen) genau eine Masse von 12 g/mol hat.
Die Masse von Protonen und Neutronen ist ausserdem sozusagen elementabhänigig, da der sogenannte Massendefekt auftritt.
Grüsse
alpha
Verfasst: 04.02. 2007 19:01
von ethoxyethan
habs nicht ganz verstanden, scheint aber logisch...
Verfasst: 04.02. 2007 19:20
von alpha
*lach* Ich staune immer wieder, wie Leute sagen können "ich habe es nicht verstanden, es scheint jedoch logisch"
Eigentlich gilt da eher: "Verstehen heisst glauben"...

Verfasst: 04.02. 2007 21:28
von ethoxyethan
das hab ich nur so geschrieben...
was mir nicht eingeht, ist dass doch die neutronen "schwerer" als die protonen sind, jedoch mehr neutronen vorhanden sind und die massenzahl trotzdem unter den zB 23 liegt.
was ich noch nicht ganz einsehe(verstehe), ist dass die Protonen- und Neutronenmasse elementabhängig sein soll.
Verfasst: 05.02. 2007 10:14
von Beamer
Wenn du mal die Masse eines Elementes aus den bausteinen berechnest (protonen, elektronen, neutronen) wirst du sehen, dass du immer auf ne höhere Masse kommst! Das liegt am Massendefekt, Bruchteile der Massen werden (näherungsweise e=m*c^2) in Energie umgewandelt, die abgegeben wird, um den Kern zu stabilisieren. Die Kernbindungsernergie pro Nukleon (in MeV) steigt von Wasserstoff (ca 1) bis zum Eisen(ca 8 ) an, danach fällt sie wieder leicht. D.h. mit steigender Ordungszahl wird auch der Massendefekt größer, die echte Masse eines Kernteilchens verändert sich leicht!
Verfasst: 05.02. 2007 10:55
von ethoxyethan
Die Kernbindungsernergie pro Nukleon (in MeV) steigt von Wasserstoff (ca 1) bis zum Eisen(ca 8 ) an, danach fällt sie wieder leicht. D.h. mit steigender Ordungszahl wird auch der Massendefekt größer, die echte Masse eines Kernteilchens verändert sich leicht!
heißt das, dass ab dem eisen auch der massendefekt leicht kleiner wird?
Verfasst: 05.02. 2007 11:04
von Beamer
naja er nimmt minimal ab, bei uran (7,5MeV) je Nukleon
Eisen Nickel Kobalt sind so die satbilsten Elemente( deswegen sind sie au meist in Meteoriten enthalten)
Verfasst: 05.02. 2007 13:00
von ethoxyethan
dann müsste ja der massendefekt beim wasserstoff am geringsten sein...
hat dann das 1H eine atommasse >1?
Verfasst: 05.02. 2007 13:20
von Beamer
ethoxyethan hat geschrieben:dann müsste ja der massendefekt beim wasserstoff am geringsten sein...
richtig
ethoxyethan hat geschrieben:hat dann das 1H eine Atommasse >1?
nein, erstens hat mann noch die geringe Masse des elektrons, außerdem, da die definition des u's nach dem Kohlenstoff erfolgt, und im C- kern das proton/neutron etwas weniger wiegt, ist die Masse des Wasserstoffs über einem u[/quote]
Verfasst: 05.02. 2007 13:35
von ethoxyethan
danke, jetzt hab ich's verstanden und es ist immer noch logisch

...
Verfasst: 05.02. 2007 13:44
von Beamer
naja das ganze Massendefinitionsisotopenzeugs war au noch nie so wirklich mein ding!
aber solche Grundlagen sollte man doch nicht ganz verdrängen! Wobei das in der praktischen Chemie ja eigtl ziemlich egal ist, wieviel was wiegt!
Verfasst: 05.02. 2007 15:20
von alpha
Beamer hat geschrieben:Wobei das in der praktischen Chemie ja eigtl ziemlich egal ist, wieviel was wiegt!
Dazu fällt mir gerade wiedermal ein, dass eine Hardlinerin mal meinte, die Phlogiston-Theorie sei ja grundsätzlich nicht gar so falsch, schliesslich muss ja Energieänderungen (also auch Enthalpieänderungen) nach E=m*c^2 auch die Masse ändern... Nur dass diese Massendifferenz ziemlich gering ist und also nicht gemessen werden kann (soviel zumindest ich weiss...)
Grüsse
alpha
p.S. nur eine Spitzfindigkeit meinerseits:
Beamer hat geschrieben:
Das liegt am Massendefekt, Bruchteile der Massen werden (näherungsweise e=m*c^2) in Energie umgewandelt, die abgegeben wird, um den Kern zu stabilisieren.
Die Energie wird nicht abgegeben
um den Kern zu stabilisieren. Sie wird frei, da die Kernbindungsenergie frei wird... Die Gitterenergie wird auch nicht frei um das Salz zu stabilisieren, sondern weil das Gitter energetisch günstiger ist und deshalb Energie frei wird, wenn das Gitter ausgebildet wird...
Verfasst: 05.02. 2007 15:58
von Beamer
ja, das meinte ich ja! ^^ wenn ich mehr energie abgebe, wird mehr Kernbindungsenergie frei, und der Kern ist energetisch günstiger, und somit stabiler!
meins war halt die Kurzfassung

Verfasst: 06.02. 2007 12:32
von Beamer
hier is übrigens die kurve die ich meinte:
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