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Synthese von 2-Iodoisopthalsäure

Verfasst: 04.05. 2007 08:15
von Hanzel
Wir haben ein Problem bei der Synthese von 2-Iodoisopthalsäure aus 2-Aminoisopthalsäure,...

Haben eine Arbeitsanleitung, wo man mit Natrium Nitrit in konz. H2SO4 und dann mit phosphorsäure unter 10 Grad diazotiert, ... und dann 2h rührt, und mit Harnstoff basisch gemacht Dann wird auf Eis gegossen und filtriert,....Dann wird KI dazugegeben und 3h gekühlt,...Am Schluß wird mit Natrium pyrosulfat und Wasser gewaschen,...


Haben das schon 2 mal durchgeführt, irgendwie haben wir beim ersten mal nur eine total geringe Ausbeute,... und beim 2ten mal hatten wir ne geringe Ausbeute mit sogar den falschen Schmelzpunkt obwohl wir genau nach Vorschrift gearbeitet haben,...
Wo können Fehler liegen???
Gibt es einen anderen Weg? Bzw. wir möchten an die 2 Position anstatt des Amin ein Anillin anhängen, was ist der schnellste Weg?
Danke!!!

Verfasst: 04.05. 2007 20:12
von alpha
Naja, der Schmelzpunkt ist nicht unbedingt aussagekräftig? - Habt ihr denn schöne Analyse auch gemacht?

Verfasst: 07.05. 2007 09:34
von Hanzel
Ja haben eine NMR gemacht ,aber da stimmt auch was nicht

Verfasst: 05.06. 2007 15:14
von Hanzel
Haben einmal eine Oh Gruppe statt der Iodgruppe bekommen, und einmal ist überhaupt nur jod im filter auskristalisiert?? obwohl wir es immer gleich gemacht haben ,... Wo ist da der Hund begraben,....

Verfasst: 05.06. 2007 16:44
von alpha
Naja, halt nucleophile Substitution des Iods durch H2O...

Dass Iod entsteht ist jedoch eher seltsam, würd ich auf den ersten Blick auch sagen...


Grüsse
alpha

Verfasst: 06.06. 2007 13:54
von Cabrinha
Das ist doch kein richtiger Sandmeyer, den Ihr da gemacht habt!
Ihr gebt die Diazoniumverbindung ins Wasser, gebt danach KI hinzu und wundert Euch daß nix rauskommt? :lol:

Nach Eurer Vorschrift wird bei Zugabe des KI wie gewünscht N2 abgespalten und es sollte im ersten Schritt ein hochreaktives Phenylkation entstehen. Dieses wird dann wohl mit Eurem im Überschuß vorhandenen Eiswasser reagieren und eine Hydroxylgruppe wird unter Abspaltung eines Protons an die gewünschte Position gebracht. Iod hat keine Chance!


NAchdem das ganze etwas neutralisiert ist, gibt man doch die HAlogenidverbindung direkt hinzu, oder? Ohne vorherige wasserzugabe....

oops... merke gerade, daß das wohl radikalisch abläuft..... :o

Verfasst: 27.06. 2007 09:53
von Hanzel
Haben es jetz hinbekommen,...
Ganz ohne Eis hätts auch nicht funktioniert , läßt sich nämlich nicht filtrieren.... haben ungefähr ein 3tel wie in der Vorschrift hergenommen,... außerdem war anscheinend unsere verwendete Phosphorsäure "schlecht",....

Danke auf jeden Fall