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E° Fe2+/Fe3+
Verfasst: 22.05. 2007 19:10
von Beamer
hi leutz,
Ich soll E°(Fe2+/Fe3+) aus gegebenen E°(Fe/Fe2+)=-0,41 und E°(Fe/Fe3+)=-0,04 berechnen! So schwer kanns ja nich sein, finde aber keine gescheite Formel, bzw Ansatz dazu, vll kann jemand helfen!
gruß Beamer
Verfasst: 22.05. 2007 19:26
von Beamer
ich habe einen Ansatz über die Gibbs energien, komme aber auf einen anderen wert, als der tabellenwert (0,7 statt 0,77)
ΔG°' = −n·F·ΔE°' habe über die differenz der berechneten Gibbs energien E°(Fe2+/Fe3+) berechnet
Verfasst: 22.05. 2007 20:10
von alpha
Der Ansatz ist schonmal gut. - Komme ebenfalls auf 0.7 mit deinen Werten.
Nach Atkins ist jedoch E°(Fe/Fe2+) = -0.44, daher die Abweichung...
Grüsse
alpha
Verfasst: 22.05. 2007 20:22
von Beamer
ok, dann is das soweit klar! hab hier noch ne frage: ist Fe2+ stabil oder disproportioniert es?
naja eigentlich müßte es ja schon stabil sein wenn man keine oxidierenden substanzen in der nähe hat(luftsauerstoff etc.) oder?
Verfasst: 22.05. 2007 21:35
von alpha
Ja, ist leidlich stabil: Kann man kaufen als Salze...
Verfasst: 23.05. 2007 14:04
von Gast
Fe2+ ist in Salzen stabil, in Lösung oxidiert es durch Luftsauerstoff zu Fe3+
Verfasst: 23.05. 2007 17:56
von brain
Wobei stabil auch relativ ist...

Sobald ein klein wenig Luftfeuchte rankommt, wars das. Hab mal ein Praktikum in ner Pharmabude gemacht, den einen Tag durften wir kistenweise Fe(II)-Sulfat-Kisten beproben und auf braune Flecke untersuchen ^^ Die haben gesagt, es kommt recht oft vor dass sie die Kisten nicht nehmen können, weil das Zeug teilweise oxidiert ist...
Verfasst: 23.05. 2007 18:19
von Beamer
das is im prinzip scho klar, aber was ist der grund, das keine disproportionierung abläuft?
Verfasst: 23.05. 2007 18:52
von brain
Theoretisch wäre das möglich, aber eben nur wenn ein Elektrolyt vorhanden ist (z.B. Wasser). Wenn Wasser vorhanden ist, läuft aber eher die Oxidation durch Sauerstoff (der ja dann eigentlich praktisch immer da ist, denke ich). Meiner Meinung liegt das daran:
E(Disprop) = 0,77 V + 0,41 V = 1,18 V
E(O2-Oxid.) = 0,82 V - 0,77 V = 0,05 V
Da bei der zweiten Variante die Spannung geringer ist, findet die bevorzugt statt.
Würde mich freuen, wenn das jemand von den "erfahrenen" Leuten mal kommentieren könnte, ich bin mir bei den Redoxgeschichten oft selber unsicher...

Verfasst: 23.05. 2007 20:38
von brain
Verfasst: 23.05. 2007 20:41
von Beamer
hab scho ^^ thx
Verfasst: 01.06. 2007 16:20
von Beamer
also wenn man eine ideale lösung hat, ohne Sauerstoff, dann ist Fe2+ ja stabil! kommt sauertsoff hinzu passiert ja folgende teilreaktion: O2 + 4 H3O+ + 4 e− --> 6 H2O!
mein prof hat mich dann gefragt, warum Fe2+ im sauren instabiler is, ich hab ihm dann mit obiger gleichung geantwortet und mit dem gleichgewicht argumentiert (mehr H+--> gleichgewicht nach rechts)
Er meinte das sei falsch, es hinge nur damit zusammen das sich das potential im Sauren ändert!
Is meine argumentation nicht auch teilweise richtig, und wenn sich das potential ändert, wie läßt sich das berechnen?
Beamer
Verfasst: 01.06. 2007 17:00
von alpha
Nun, hab mir das jetzt noch nicht genau überlegt, um ehrlich zu sein.
Vom pH-Wert sind ja nur Redoxpotentiale abhängig, bie denen Protonen eine Rolle spielen. - Und ist dies der Fall, so kannst du auch mit der Verschiebung des Gleichgewichts argumentieren, was schlussendlich genau das gleiche ist: Schliesslich repräsentiert das Potential auch nichts anderes als die Gibbs-Energie und auf diese ist ja auch die Verschiebung der Gleichgewichtslage zurückzuführen.
Würde mich jedoch interessieren, was andere dazu sagen
Grüss
alpha
Verfasst: 01.06. 2007 17:02
von Beamer
genau so dachte ich nämlich au, vll hat mich der prof au net verstanden......
Verfasst: 04.06. 2007 20:53
von Beamer
sodele, nach erneuter Diskussion mit dem Prof haben sich weitere Fragen ergeben:
also ich habe folgendes behauptet: für den Vorgang Fe-->Fe
2+ ist E° =-0,44V
dann müßte doch für den Vorgang Fe
2+ ----> Fe gelten E° = 0,44 V oder?
In Ahnlehnung an obere erkenntnis habe ich begründet dass Fe
2+ nich dissproportioniert weil:
a) EMK; E°
red - E°
ox = 0,44-0,76 <0 (wobei 0,76= E°Fe
2+/Fe
3+
b)um mal alpha zu zitieren:
alpha hat geschrieben:Eine Disproportionierung erfolgt wenn das Reduktionspotential zum niedrigeren Oxidationszustand positiver ist als das Oxidationspotential zum höheren Oxidationszustand.
was hier ja nich der Fall is :
Reduktion: E°(Fe
2+/Fe) =
+ 0,44
Oxidation : E°Fe
2+/Fe
3+ = 0,76 V
er meinte dann nur so: ne alles falsch und scheiße weil der wert definiert is und man des vorzeichen net einfach umdrehen kann! hab ihm dann versucht zu erklären, dass wenn ich den prozess andersrum betrachte doch sich das Vorzeichen auch ändert--> vergebens! Vll hab ich au nen Brett vorm Kopf, was weiß ich.........