Jo, die Struktur stimmt.
Mal zur Erklärung (siehe auch das Bild):
Machen wir erstmal das Ringsystem:
Ber Bicyclus selber ist:
6,7-Dihydro-5H-pyrrolo[1,2-c]imidazol
Vielleicht erstmal zum [1,2-c]:
1,2 sagt aus, dass vom Pyrrol ausgehend die Annellierung an den anderen Ring an der Bindung zwischen den Atomen 1 und 2 stattfindet (Die Numerierung bezieht sich dabei auf das Pyrrol selber, der zweite Ring "klebt" also am Stickstoff und einem der benachberten C-Atome.
c bezieht sich auf die Annellierungsstelle des Imidazols. Hier gibt es eine kleine Besonderheit: Wenn Du Dir mal die Numerierung des Imidazols anschaust, so ist eigentlich die Annellierung zwischen Atom 1 (NH) und 5 (Das C-Atom), was Position e wäre (1,2=>a, 2,3=>b, 3,4=>c, ...). Ob Du nun aber an Position c oder an Position e annellierst, kommst im Endeffekt auf das selbe hinaus, daher heißt das ganze Teil 6,7-Dihydro-5H-pyrrolo[1,2-c]imidazol, ganz einfach weil man eine möglichst kleine Numerierung haben will (c < e).
So nun zu den Nummern an dem Teil:
Um die Atome durchzuzählen muss man sich das Molekül erstmal richtig hinmalen:
Man muss möglichst viele annellierte Ringe in einer horizontalen Linie zeichnen ... naja, nicht sehr schwer mit 2 Ringen ...
Und man fängt immer bei dem nicht annellierten Atom an zu zählen, das - oben anfangend - am weitesten gegen den Uhrzeigersinn steht (also sozusagen auf 1 Uhr) und geht dann im Uhrzeigersinn weiter.
Hier hätten wir natürlich mehrere Möglichkeiten, wie wir das Molekül drehen können. Nun kommt die nächste Regel: Wir müssen es so legen, dass Heteroatome möglichst kleine Zahlen bekommen. Genau das habe ich im Bild getan ...
Nun wird einfach durchnummeriert. Dabei bekommen Heteroatome IMMER eine eigene Zahl, auch wenn es Brückenkopfatome sind. C-Atome bekommen keine eigene Nummer, wenn es Brückenkopfatome sind, sondern die Nummer des Vorgängeratoms plus einen Buchstaben als suffix (anfangend mit a) ...
Der Rest ergibt sich dann aus dem Namen ...
