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Umwandeln von Co2 in Zucker

Verfasst: 22.08. 2007 19:08
von Grübel
Hi Leute!

Ist bestimmt ne blöde Frage... Mein Gedanke, um die Welt wieder in Ordnung zu bringen, evtl. das Co2 der Atmosphöre in Zucker umzuwandeln. Auf natürliche Weise, durch Fotosynthese. Bei ca. 300 to Co2, wieviel Zucker( C12H22O11) müsste man herstellen, um diese Menge zu "binden"? Wäre das sinnvoll, überhaupt machbar?
Bekomm das leider allein nicht auf die Reihe!

Danke für Eure Hilfe!

Verfasst: 22.08. 2007 19:35
von alpha
Hmmm... Grundsätzlich ist das eine schön Idee... - Nur: Wer will Pflanzen anbauen und danach in den Ozean werfen? - Denn ohne Pflanzen keine Photosynthese - und ohne in den Ozean werfen wird der Zucker ziemlich schnell wieder abgebaut - fürchte ich - oder was möchtest mit dem ganzen Zucker machen?!

Verfasst: 23.08. 2007 13:04
von Grübel
Danke für die Antwort! Ich dachte mehr an die industrielle Zuckergewinnung. Zum Beispiel" Südzucker" hat 2005 aus rund 822600 to. Rüben 132210 to. Zucker gewonnen. Nun die Sache mit dem Ozean verstehe ich nicht ganz? Aber ich dachte mehr an einlagern des gewonnen Zuckers. Wie Atommüll in Bergwerken evtl. So hätte man das Co2 gebunden und es wäre aus dem Kreislauf.

Verfasst: 23.08. 2007 17:02
von alpha
Achso, die Rübenbauern sollten Zucker anpflanzen und Väterchen Staat sollte das kaufen aus Menschheits- bzw. Klimaliebe?
Denke, das kommt auch bei den heutigen Zuckerpreisen, die nicht so arg hoch sind, ziemlich teuer, ganz abgesehen, dass dann der Zucker teurer wird, was zwar den Gesundheit der meisten Leute gut tun würde (wenn sie dann auch weniger davon essen würde), aber ich persönlich würde da ziemlich sauer auf Väterchen Staat werden...

Auf den Ozean komme ich, weil erstens das Volumen ziemlich gross ist und der Ozean ein ziemliches Fassungsvermögen hat und zweitens habe ich mir nicht viel überlegt: Im Ozean würde sich der Zucker lösen und vieles Ungeziefer würde daraus wachsen - auch ein interessantes Experiment, aber evt. nicht im Sinne des Erfinders :oops:


Grüsse
alpha

Zucker ist nicht das Problem

Verfasst: 03.09. 2007 16:48
von JoeWied
alpha hat geschrieben:Hmmm... Grundsätzlich ist das eine schön Idee... - Nur: Wer will Pflanzen anbauen und danach in den Ozean werfen? - Denn ohne Pflanzen keine Photosynthese - und ohne in den Ozean werfen wird der Zucker ziemlich schnell wieder abgebaut - fürchte ich - oder was möchtest mit dem ganzen Zucker machen?!
Blöde Frage, Zucker liesse sich relativ einfach zu Treibstoff vergeähren.

Die Frage ist nicht, was man mit den Pflanzen machen sollte, die Frage ist, wo gibt es soviel freie Anbaufläche um unseren CO2-Haushalt in Ordnung zu bringen und wie schnell kann man das realisieren...

Verfasst: 03.09. 2007 17:08
von Gast
alpha hat geschrieben:Achso, die Rübenbauern sollten Zucker anpflanzen und Väterchen Staat sollte das kaufen aus Menschheits- bzw. Klimaliebe?
Denke, das kommt auch bei den heutigen Zuckerpreisen, die nicht so arg hoch sind, ziemlich teuer, ganz abgesehen, dass dann der Zucker teurer wird, was zwar den Gesundheit der meisten Leute gut tun würde (wenn sie dann auch weniger davon essen würde), aber ich persönlich würde da ziemlich sauer auf Väterchen Staat werden...
Den Preis finde ich nichteinmal so hoch. Ich habe mal ausgerechnet,
dass du ca. 1.7KG Zucker für 100KM benötigen würdest und dabei
sind die Sekundär-Energien (Gas) und Abfälle (Trester etc.) noch nichteinmal miteingerechnet.
alpha hat geschrieben: Auf den Ozean komme ich, weil erstens das Volumen ziemlich gross ist und der Ozean ein ziemliches Fassungsvermögen hat und zweitens habe ich mir nicht viel überlegt: Im Ozean würde sich der Zucker lösen und vieles Ungeziefer würde daraus wachsen - auch ein interessantes Experiment, aber evt. nicht im Sinne des Erfinders :oops:
Dieser Schaden wäre wohl kaum abzuschätzen.

Re: Zucker ist nicht das Problem

Verfasst: 03.09. 2007 20:36
von alpha
JoeWied hat geschrieben: Blöde Frage, Zucker liesse sich relativ einfach zu Treibstoff vergeähren.
Dies wiederum wird jedoch den CO2-Haushalt nicht in Ordnung bringen, sondern diesen nur nicht noch weiter aus dem Gleichgewicht bringen, denn was tust du mit dem Treibstoff? :roll: - Abgesehen davon, DAS wird bereits gemacht, siehe Brasilien etc. und DAS hat auch schon weniger schöne soziale Auswirkungen: Die Preise für Grundnahrungsmittel (v.a. Mais, wenn ich mich nicht täusche) sind bereits am steigen, da sie knapper werden - so dass in armen Ländern zwar schöner Bio-Ethanol hergestellt und verfahren wird, die lieben Leute aber tiefer in die Tasche greiffen müssen um zu essen...

Vielleicht ist das auch etwas tendenziös, weiss das nicht so genau, kümmere mich auch nicht darum, aber das ist es, was ich so halb-unbewusst höre...


Grüsse
alpha