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Kalorimetrische Bestimmung von Reaktionsenthalpien

Verfasst: 15.01. 2008 21:02
von JCVD
Guten Abend,
habe einige Probleme mit meinem Arbeitsblatt.

Durchführung:
1.Geben Sie 50 ml Kufer(II)-sulfat-Lösung in das Kalorimeter und messen sie die Temperatur
2. Fügen Sie etwa 1,5 g Zinkpulver hinzu, rühren Sie leicht um und verfolgen Sie den Temperaturverlauf bis 5 min.


Auswertung:

Zu 1.) Die Temperatur betrug 21,5 Grad Celsius.
Zu 2.) Diese Tabelle:

Bild

Wenn man ein Diagramm zeichnen würde, würde man erkennen, dass der Graph kaum steigt/fällt und fast konstant bleibt.

Nun haben wir noch 3 Aufgaben zu diesem Experiment bekommen.

a)
- Reaktionsgleichung aufstellen
- Berechnung der Masse an Zinkpulver, die für die vollständige Reaktion verbraucht wird.


b) Warum wird das Zinkpulver nicht abgewogen?

c) Berechnung der molaren Reaktionsenthalpie und vergleichen Sie sie mit den Literaturwert ( Delta RH = -219kJ/mol). Nennen Sie mögliche Fehlerquellen. (CP= 4,18kJ/K*kg)


......................

Zu a) habe ich folgende Gleichung

CuSO4 + Zn -> Cu + ZnSO4
Was muss ich denn bei der Berechnung machen? Könnt ihr mir Ansätze geben?

Zu b)
Die Frage versteh ich nicht ganz! Das Zinkpulver wurde doch abgewogen => 1,5 g

zu c)
Dass es zu Abweichungen kommen kann, liegt mit Sicherheit am Versuch, und zwar in dem Teil, wo man die Temperatur messen muss. Ich denke, dass es hier zu Ungenauigkeiten kommen kann. Oder was meint ihr?

Verfasst: 15.01. 2008 23:23
von Aequitas Veritas
Hi erstmal
Also ... zu deinen fragen
Die bei der Reaktion entstehende bzw. verbrauchte Wärmemenge Q bewirkt eine proportionale Temperaturänderung ΔT im Kalorimeter ... daraus folgten 2 gleichungen:
ΔT=TEnde−TAnfang und
Q=CΔT mit C als Wärmekapazität des Kalorimeters
Diese musste als erstes bestimmt werden ohne diese kannst du nichts bearbeiten da der rest sich aus den werten hierfür ergibt.
Auf dein beispiel bezogen ergibt sich folgendes schaubild:
Bei der Oxidation von 1 mol metallischem Zink geht Zn2+ in Lösung, es werden 2 mol Elektronen frei. Die Elektronen reduzieren die Cu2+-Ionen, metallisches Kupfer scheidet sich ab. So soviel zur reaktionsgleichung;
Da das Zink direkt in die Kupfersulfatlösung gegeben wird kann die reaktion unter diesen Bedingungen nicht angehalten oder gar umgekehrt werden, sie verläuft irreversibel. In diesem Fall ist die mit der Umgebung ausgetauschte Wärmemenge gleich der Reaktionsenthalpie ΔH.

Zu der Frage mit dem Verbrauch in der Regel gilt hierfür, dass die Konzentration von Zn2+ nach der Reaktion entspricht der eingesetzten Konzentration von Kupfersulfat entspricht.

Das mit dem nicht wiegen verstehe ich leider nicht ganz was damti gemeint ist und worauf die frage hinaus läuft daher kann ich dir da leider nciht weiterhelfen .. tut mir leid . Zu den fehlerquellen, da weisst du bestimmt besser bescheid als ich ... da du den versuch ja durchgeführt hast ... habt ihr den versuch mit einem beckmann thermometer gemacht ?? dann hat das ganze einen ablesefehler es gibt konzentrationsfheler .... etc...

Verfasst: 16.01. 2008 21:44
von JCVD
Aequitas Veritas hat geschrieben:
Zu der Frage mit dem Verbrauch in der Regel gilt hierfür, dass die Konzentration von Zn2+ nach der Reaktion entspricht der eingesetzten Konzentration von Kupfersulfat entspricht.
Danke für deine Antwort.
Ich hatte vergessen anzugeben, dass die Konzetration von Kupfersulfat 0,05 mol/l beträgt.
Also ist laut dieser Regel die Konzetration von Zn2+ nach der Reaktion so hoch, wie die des Kupfersulfates?
Wenn ja, wie verfahre ich denn weiter um den Verbrauch zu berechnen? ...bei mir hats noch nicht +klick+ gemacht :( :cry: