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Ich verstehe Dich nict: wenn Du nur daran intressiert bist, wie es (theoretisch) funktionieren kann, dann wurde hier doch schon genug Moeglichkeiten genannt, die auch mit Sicherheit funktionieren (z.B. die MEK-Reduktion und anschliessende Destillation).

Warum gibt es keine fertigen Anleitungen, vergaellten Alkohol "im grossen Stil" zu reinigen? Ganz einfach: weil sich das nicht lohnt. (Im "kleinen Stil" lohnt es sich natuerlich noch viel weniger).

Das Geld, dass Du in die Reinigung stecken musst (Ausruestung, Verbrauchsmaterialien, Strom), ist mehr als der Preisunterschied, der sich durch die Branntweinsteuer ergibt. Und genau das ist auch der Sinn der Vergaellung.

Deine Frage ist also in etwa wie "gibt es also keinen bekannten Weg, einen Brillianten in einen Spitzstein umzuwandeln?". Dann wuerde man Dir auch sagen, wie man den Diamant wohl prinzipiell am besten umschleifen koennte, aber auf die daemliche Idee, das auch zu tun, waere trotzdem noch niemand gekommen.

Gruss zonko

Mal eine andere Frage: Kann man Ethanol vergällt mit MEK gemischt mit Wasser o.ä. auch direkt trinken? Oder hat das üble Auswirkungen auf die Gesundheit?

Nein.

Sehr präzise Antowort
Ich meine natürlich, ob man den MEK-Ethanol z.B. in Anteil 20% mit 80% anderer Flüssigkeit gemischt trinken kann.

Nein, kannst du nicht, weil das wäre ja "ideal" als Vodka-Ersatz.
Glaube mir, der Gesetzgeber ist nicht ganz so dumm, wie er manchmal wirkt...

Wobei: Soviel ich mich erinnern kann, hat das Vergällungsmittel nicht gesundheitsschädliche Wirkung im eigentlichen Sinne: Du kannst das Zeug einfach nicht lange genug intus behalten um betrunken zu werden... - Aber Vorsicht: Bin mir da nicht ganz sicher, also lieber nicht ausprobieren oder zuerst mal noch Sicherheitsdatenblatt zu MEK lesen...


Grüsse
alpha

Ich hätte einfach durch die zugabe von natriumhydrogensulfit eine sulfitaddition durchgeführt wobei das keton gebunden wird und anschließend das denatoniumbenzoat abdestilliert. Aber Achtung wenn da irgendeine Säure reinkommt dämpft dir so2 aus. Das ist echt giftig, ich rede da aus eigener Erfahrung.

Bitte nicht auf zwölf Jahre alte Threads antworten. Von den Schreibern liest das vermutlich keiner mehr.
Und zum Thema, die Vergällungsstoffe sind so gewählt das man sie kaum entfernen kann.
Wie trennst Du denn das Sulfitaddukt.In der Wärme geht die Reaktion rückwärts.Also Destillation fällt schon mal flach. Auch Denatoniumbenzoat lässt sich so nicht abtrennen.

Ein Kollege hat Mal gesagt, man lässt den Spiritus ein einfach längs durch ein Baguette laufen...das was unten raustropft ist gut

Das gilt auch nach 2 weiteren Jahren.
Thread gesperrt.