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Fragen zu Mikrokristalliner Cellulose

Verfasst: 16.12. 2009 16:29
von muk
Hallo,

ich habe einige Fragen über MCC/MKC Mikrokristalline Cellulose:

Diese Art der Cellulose wird sehr häufig als Balaststoff in Lebensmitteln, als Trennmittel, Trägersubstanz in Arzneimitteln etc. verwendet.

Nun gibt es verschiedene Studien die 1. einen Verdacht auf eine Resorbierbarkeit kleiner Parikel dieser MCC im Magen/Darm Trakt erheben und 2. eine Veränderung in den Lungen belegen, wenn diese MCC in den Blutkreislauf gelangt.

Hier mal die Daten einer gängigen aus Nadelholz-Zellstoffen hergestellten MCC:

mittlere Teilchengröße/μm: ca.50
mittlerer Polymerisationsgrad: 170-300
Molekulargewicht/g mol-1: 25 000-50 000
Länge der Mikrokristallite/nm: 65-160


Nun würde mich interessieren wie sich die MCC am gründlichsten aus einer wässerigen Lösung trennen lässt.
Bisher habe ich mit 0,22μm Spritzenfiltern, bei vorheriger Kaltwasserextraktion der Grobstoffe gearbeitet.

Leider fehlt mir die Möglichkeit mein Endergebnis auf noch vorhandene Verunreinigungen durch MCC zu überprüfen.

Da die mittlere Teilchengröße bei um die 50μm liegt, sollte doch allein durch den 0,22μm Spritzenfilter das meiste herausgefiltert werden oder täusche ich mich da?
Gibt es trotzdem noch kleinste Schwebeteilchen die sich in der gefilterten Lösung befinden könnten?
Wenn ja, welche Möglichkeiten habe ich diese Schwebeteilchen zu entfernen, außer durch noch feinere filterung?

Gibt es außer der Hydrophilen Eigenschaft von MCC und der damit einhergehenden Möglichkeit einer Kaltwasserxtraktion noch weitere Techniken zur Trennung von einem Hydrochlorid?

Re: Fragen zu Mikrokristalliner Cellulose

Verfasst: 23.12. 2009 11:59
von Gast
Zunächst ist an deien Angaben etwas komisch: Mikrokristallite die 65-160 nm (sind ja eher Nanofibrillen) lang sind? Bei einer Teilchengröße von 50 µm?! Trotzdem scheint mir aus meiner Erfahrung für die Abtrennung Avicell und Konsorten eine Spritzenfilter ausreichend. Wenn Du allerding ganz sicher gehen möchtest alle niedermolekularen von allen hochmolekularen Bestandteilen abzutrennen gibt es auch noch die Möglichkeit einer Dialyse.