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Vorkommen von Wasserstoffbrückenbindungen
Verfasst: 25.01. 2011 14:33
von Excpt0r
Hallo liebes Forum,
ich habe die SuFu benutzt, aber nichts passendes gefunden.
Und zwar bin ich gerade an Altklausuren durcharbeiten.. und da ich ne ziemliche Niete in Chemie bin stellt sich auch gleich hier meine erste Frage:
Welche der molekluaren Verbindungen bildet im flüssigen Zustand starke intramolekulare H-Brücken aus?
(A) CH4
(B) H2SO4
(C) AsH3
(D) H2S
(E) HI
Und zwar meine Frage:
Ab wann entsteht die H-Brücke hier? Soweit ich es bis jetzt gelesen habe, muss ein STARK Elektronegativer Stoff mit H in Verbindung treten, damit eine polare Bindung entsteht, aber was ist hier STARK ??
deswegen hätte ich jetzt aus reinstem Gefühl A,B und D angekreuzt.. aber wirklich wissen ... EDIT: d.h.: gibt es einen richtwert ab welcher EN eine H-Brücke entsteht und muss man auf noch etwas achten?! naja... hoffe ihr könnt mir helfen!
Re: Vorkommen von Wasserstoffbrückenbindungen
Verfasst: 25.01. 2011 16:17
von BIBBESMAN
??? komische aufgabe, H2S stinkt eklig und ist ein gaß
HI im flüssigen zustand? flußsäure oda wat?
Re: Vorkommen von Wasserstoffbrückenbindungen
Verfasst: 25.01. 2011 16:20
von Excpt0r
Soweit ich weiß geht es um die Analytik dahinter... irgendwelche Ideen?
Re: Vorkommen von Wasserstoffbrückenbindungen
Verfasst: 26.01. 2011 21:55
von zonko
Nun ja, fuer eine H-Bindung brauchst Du einen H-Donor, i.e. ein H mit positiver Partialladung und einen H-Akzeptor, i.e. ein einsames Elektronenpaar. Ob Du eine positive Partialladung auf dem H hast, kannst Du aus den Elektronegativitaetsunterschieden ersehen, die einsamen Elektronenpaare aus der Lewis-Formel.
Gruss zonko
PS: die Antwort ist B), D), E), und jetzt poste mal warum!
Re: Vorkommen von Wasserstoffbrückenbindungen
Verfasst: 26.01. 2011 23:31
von Excpt0r
Also für
B)
das S wäre der H-Akzeptor... die äußeren H's jeweils Donor, deltaEN=1,4 --> H-Brücke
D)
ist S der Akzeptor, die 2 H's wieder Donor, alles klar, weil ja deltaEN=0,2 --> H-Brücke
E)
hab erst ein PSE nach Allred und Rochow gehabt, da hatten H und I gleiche EN (wie geht das denn??), bei dem anderen hab ich jetzt auch ein delteEN von 0,5 und I hat freie Elektronen --> H-Brücke
A)
da hat C keine freien Elektronen mehr (wie macht C das eigentlich und bindet alle H's?? )
und
C)
AsH3, EN sind gleich, jedoch hat ja As viele Elektronen frei.. also gibts zwar einen Akzeptor, aber keinen Donator?
mfg Excpt0r
Re: Vorkommen von Wasserstoffbrückenbindungen
Verfasst: 27.01. 2011 22:41
von alpha
Excpt0r hat geschrieben:Also für
B)
das S wäre der H-Akzeptor... die äußeren H's jeweils Donor, deltaEN=1,4 --> H-Brücke
ne, das ist falsch: In H2SO4 hast du OH ... O Wasserstoffbruecken. Der Schwefel hat keine freien Elektronenpaare mehr...
Excpt0r hat geschrieben:A
D)
ist S der Akzeptor, die 2 H's wieder Donor, alles klar, weil ja deltaEN=0,2 --> H-Brücke
E)
hab erst ein PSE nach Allred und Rochow gehabt, da hatten H und I gleiche EN (wie geht das denn??), bei dem anderen hab ich jetzt auch ein delteEN von 0,5 und I hat freie Elektronen --> H-Brücke
D und E sind fuer mich ein Genzfaelle - und ich wuerde das nicht als Wasserstoffbruecke bezeichnen, da der Elektronegativitaetsunterschied doch ziemlich klein ist...
Excpt0r hat geschrieben:
A)
da hat C keine freien Elektronen mehr (wie macht C das eigentlich und bindet alle H's?? )
und
C)
AsH3, EN sind gleich, jedoch hat ja As viele Elektronen frei.. also gibts zwar einen Akzeptor, aber keinen Donator?
Einverstanden.
Gruesse
alpha
Re: Vorkommen von Wasserstoffbrückenbindungen
Verfasst: 27.01. 2011 22:59
von Excpt0r
Gut danke, ich denke bei der Fragestellung kann man davon ausgehen, dass D und E falsch sind, da nach starken H-Brücken gesucht wird... aber ich finds trotzdem ein bisschen fies so eine Frage dann zu stellen - weil ab wann ist für den Prof. stark?
Naja.. vielen Dank auf jedenfall!