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Es gibt da noch 2-3 Fragen, die ich bis jetzt nicht lösen konnte und die mir richtig Bauchschmerzen bereiten:
Wenn eine Reaktion endotherm & spontan abläuft, dann ist doch delta S grösser Null ? (Freund meint: Die freie Reaktionsenthalpie ist größer 0) -und sind Glucose Diastereomere ?
-Was entsteht bei der vollständigen Hydrolyse von den Esterbindungen des Lecithins?
-Wenn 1 Liter Schwefelsäure mit der Konzentration 1 Mol pro Liter gegeben ist: a) hat das S-Atom in der Schwefelsäure die Oxidationszahl 4 ?
b) führt zur Schwefelsäure gegossene zweimolare Ammoniumsulfat zu einer schwach sauren Ammoniumlösung ???
Es wäre toll, wenn jemand von Euch HEUTE noch 1-2 Bemerkungen/Informationen zu den Fragen geben könnte
Olli
Um's mal ausführlich zu machen (Wenn gleich schon "heute" ist)
Zu der endothermen Reaktion: Ihr habt beide recht (zumindest, wenn ich davon ausgehe, dass Dein Freund was anderes gemeint hat, als Du geschrieben hast ...):
Bei einer endothermen Reaktion ist die Reaktionsenthalpie "H" (WICHTIG: diese Begriffe klingen alle sehr ähnlich, bedeuten aber Grundverschiedene Dinge) positiv. Bei der Reaktion wird der Umgebung Wärme entzogen (Die Mischung kühlt ab / Exotherm genau umgekehrt)
Bei einer endergonen Reaktion ist die freie Reaktionsenergie "G" (ich denke die meinte Dein Freund) positiv, eine exergone hat negatives G.
Exergone reaktionen laufen spontan und freiwillig ab, endergone nicht.
Also spontane reaktion=negative freie Reaktionsenergie
Die Gleichung hierfür lautet : G=H-TS
mit T der Temperatur und "S" der Entropie.
Ist die Reaktion endotherm, also H positiv, und soll sie dennoch spontan ablaufen, so muss TS, und damit S, also die Entropieänderung positiv sein der Betrag des Produkt größer als der Betrag von H.
Zur Glucose:
Der Begriff Diastereomer macht für eine einzelne Verbindung keinen Sinn.
Diastereomer sind immer 2 Verbindungen zueinander (z.B. L- und D-Glucose)
D-Glucose und L-Idose z.B. sind wiederum Enantiomere
Lecithin:
Vereinfacht gesagt ist Lecithin ein Ester aus Fettsäuren und einem Phosphat-derivat.
Werden alle Ester-verbindungen Hydrolisiert, so entsteht das Alkoholderivat der "Phosphatgruppe"(stark vereinfacht, ist eine komplexe Gruppe), sowie die entsprechenden Fettsäuren.
Schwefelsäure:
Wie bereits gesagt, hat Schwefel in H2SO4 die Oxidationsstufe +6 und zwar immer unabhängig von der Konzentration.
Ich geh mal davon aus, dass Du auch von der 2M-Ammoniumsulfatlsg. 1L zugeben willst, ohne die Angabe macht die Frage nämlich wenig Sinn.
Sicherlich wirst Du eine "AmmoniumLösung"erhalten, dieses Kation wird in der Lösung virhanden sein. Aber mit schwach sauer wäre ich vorsichtig, da Ammoniumsulfat selbst eine schwache Säure ist (pH~5 bei 100g/L also noch unter 1M) zusammen mit der recht starken Säure H2SO4 wird das sicherlich nicht mehr "schwach sauer" sein, sondern schon deutlich im Bereich pH2 (grobe Schätzung meinerseits)
My name is Bond, Ionic Bond: Taken, not shared! (Caren Thomas)
ondrej hat geschrieben:also ich staune immer wieder über die Uhrzeiten, wo hier Fragen gestellt und was mich sehr freut auch beantwortet werden
Also ich staune über die Zeiten, zu denen die Macher der Seite Zeit haben, sich darüber zu wundern ...
Andere Leute haben Da Vorlesungen oder schlafen noch ...
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