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HJ Laborherstellung aus KJ
Moderator: Chemiestudent.de Team
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HJ Laborherstellung aus KJ
Hallo
am Montag gehts bei uns nun endlich weiter und das gleich mit nem Testat. Ich hab in einem alten ne Aufgabe geunden wo es um die HJ (rein) herstellung im Labormaßstab aus KJ geht. Habe wieder alle möglichen Bilder und Google gequält aber nichts gefunden was meine Gedanken bestätigt.
Da ich gerade nicht genau weiß ob ich die Frage überhaupt richtig verstanden habe ist das hier der genaue Wortlaut:
"Geben sie eine Labormethode (mit Reaktionsgleichung) zur Darstellung von reinem Jodwasserstoff aus KJ an."
Kann ich eine Wässrige Kaliomjodid Lösung per Elektrolyse Trennen in der Hoffnung das H2 und J2 zum Jodwasserstoff reagieren?
Oder gibt es andere, einfachere Möglichkeiten woran ich jetzt nicht denke...?
Danke euch!
Ronny
am Montag gehts bei uns nun endlich weiter und das gleich mit nem Testat. Ich hab in einem alten ne Aufgabe geunden wo es um die HJ (rein) herstellung im Labormaßstab aus KJ geht. Habe wieder alle möglichen Bilder und Google gequält aber nichts gefunden was meine Gedanken bestätigt.
Da ich gerade nicht genau weiß ob ich die Frage überhaupt richtig verstanden habe ist das hier der genaue Wortlaut:
"Geben sie eine Labormethode (mit Reaktionsgleichung) zur Darstellung von reinem Jodwasserstoff aus KJ an."
Kann ich eine Wässrige Kaliomjodid Lösung per Elektrolyse Trennen in der Hoffnung das H2 und J2 zum Jodwasserstoff reagieren?
Oder gibt es andere, einfachere Möglichkeiten woran ich jetzt nicht denke...?
Danke euch!
Ronny
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Re: HJ Laborherstellung aus KJ
Mir kommt gerade keine einfachere Methode in den Sinn. H2 und I2 werden schon miteinander reagieren, wenn du das I2 sauber aus dem Wasser bekommst und wahrscheinlich musst du die Reaktion auch noch starten - ob das so einfach ist, weiss ich nicht... Vielleicht gibt es also doch noch einen besseren Weg!Ronny hat geschrieben:
Kann ich eine Wässrige Kaliomjodid Lösung per Elektrolyse Trennen in der Hoffnung das H2 und J2 zum Jodwasserstoff reagieren?
Oder gibt es andere, einfachere Möglichkeiten woran ich jetzt nicht denke...?
Du gucken vielleicht hier
Grüsse
alpha
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Also... der Ansatz mit Zugabe von Säure ist schon mal gar nicht so schlecht... ABER:
Der pKs-Wert von Iodwasserstoff ist so dermaßen niedrig (pKs(HI)=-10), daß man mit der rel. harmlosen Phophorsäure da eigentlich nicht landen kann.
In Frage käme da z.B. Umsetzung von Kaliumiodid mit Perchlorsäure. Das entweichende Gas sollte HI sein. Vielleicht ginge auch Schwefelsäure.
Durch Umsetzung von Hydrazin mit Iod ist HI auch darstellbar.
Cabrinha
Der pKs-Wert von Iodwasserstoff ist so dermaßen niedrig (pKs(HI)=-10), daß man mit der rel. harmlosen Phophorsäure da eigentlich nicht landen kann.
In Frage käme da z.B. Umsetzung von Kaliumiodid mit Perchlorsäure. Das entweichende Gas sollte HI sein. Vielleicht ginge auch Schwefelsäure.
Durch Umsetzung von Hydrazin mit Iod ist HI auch darstellbar.
Cabrinha
Was gibt es besseres, als aus virtuellen Zuständen harmonisch zu relaxieren...
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Was würdest du denn als Lösungsmittel nehmen, damit das Gas wirklich entweicht?Cabrinha hat geschrieben: In Frage käme da z.B. Umsetzung von Kaliumiodid mit Perchlorsäure. Das entweichende Gas sollte HI sein. Vielleicht ginge auch Schwefelsäure.
Grüsse
alpha
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jo war ne vermutung.
hab es mal in der Literatur gelesen.
das ist komsich, weil ich nun merke wie sich die quellen widersprechen.
hab es mal in der Literatur gelesen.
das ist komsich, weil ich nun merke wie sich die quellen widersprechen.

Zuletzt geändert von Pee !!! am 09.01. 2006 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
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KI mit H2SO4 geht definitiv nicht, da H2SO4 das entstehende HI zu I2 oxidiert. Also auf jeden Fall muss es eine nicht-oxidierende Säure sein.Cabrinha hat geschrieben:In Frage käme da z.B. Umsetzung von KaliumIodid mit Perchlorsäure. Das entweichende Gas sollte HI sein. Vielleicht ginge auch Schwefelsäure.
HClO4 ist auch eine oxidierende Säure, aber im HoWi steht, dass sie in verdünntem Zustand HI nicht mehr oxidiert. Dann hat man nur wieder das Problem, dass man Wasser als LM hat, und da muss man dann das HI erst wieder rausbekommen.
Bei KBr verwendet man als Säure konz. H3PO4. Also, einen Versuch wäre es zumindest wert.
Als alternative Darstellung hätte ich noch:
PI3 + 3 H2O ---> H3PO3 + 3 HI
I2 + H2S ---> 2 HI + 1/8 S8
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Taleyra und Cabrinha: Eure alternativen, besseren Darstellungsmöglichkeiten gehen doch von anderen Edukten aus? ... Da ist nicht viel zu wollen, wenn man es aus KI herstellen so?
Grüsse
alpha
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So, ich habe jetzt den Brauer (die Labormaßstabssynthesebibel) konsultiert, wie man HI herstellen kann, und eine Darstellung aus KI wird darin nicht erwähnt. Im HoWi steht dazu drin, dass die Synthese aus KI mit Säure nicht praktikabel ist (siehe Beitrag weiter oben).
Ich würde mal sagen, dass die Darstellung aus KI nicht das Gelbe vom Ei ist. Vielleicht ist das ja die Antwort, die gefragt war, dass es eben nicht wirklich geht und man es daher anders macht?
(nur der Vollständigkeit halber noch, was der Brauer vorschlägt:
1) H2 + I2 ---> 2 HI
2) C10H12(Tetrahydronaphthalin) + 2 I2 ---> C10H8 + 4 HI
3) H2S + J2 ---> 2 HI + S
4) J2 + H3PO2 + H2O ---> H3PO3 + 2 HI)
Viel Glück auf jeden Fall fürs Testat!
Taleyra
Ich würde mal sagen, dass die Darstellung aus KI nicht das Gelbe vom Ei ist. Vielleicht ist das ja die Antwort, die gefragt war, dass es eben nicht wirklich geht und man es daher anders macht?
(nur der Vollständigkeit halber noch, was der Brauer vorschlägt:
1) H2 + I2 ---> 2 HI
2) C10H12(Tetrahydronaphthalin) + 2 I2 ---> C10H8 + 4 HI
3) H2S + J2 ---> 2 HI + S
4) J2 + H3PO2 + H2O ---> H3PO3 + 2 HI)
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ja so hab ichs auch gelesen.Taleyra hat geschrieben: KI mit H2SO4 geht definitiv nicht, da H2SO4 das entstehende HI zu I2 oxidiert. Also auf jeden Fall muss es eine nicht-oxidierende Säure sein.
HClO4 ist auch eine oxidierende Säure, aber im HoWi steht, dass sie in verdünntem Zustand HI nicht mehr oxidiert. Dann hat man nur wieder das Problem, dass man Wasser als LM hat, und da muss man dann das HI erst wieder rausbekommen.
Bei KBr verwendet man als Säure konz. H3PO4. Also, einen Versuch wäre es zumindest wert.
Als alternative Darstellung hätte ich noch:
PI3 + 3 H2O ---> H3PO3 + 3 HI
I2 + H2S ---> 2 HI + 1/8 S8
hab auch gelesen, dass man HI mit KI udn konz. Phosphorsäure darstellen kann.
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Taleyra hat geschrieben: Im HoWi steht dazu drin, dass die Synthese aus KI mit Säure nicht praktikabel ist (siehe Beitrag weiter oben).
Und was stimmt nun? - *grummel* - Da steht am einen Ort das eine und am anderen das Gegenteil. Wenn immerhin stehen würde "unter Bedingungen" dann könnte ich damit leben. Unter "Bedingungen" gibt es ja auch XeO4Pee!!! hat geschrieben:hab auch gelesen, dass man HI mit KI udn konz. Phosphorsäure darstellen kann.

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also ich stelle imemr wieder fest,dass sich die literatur oft nicht einig ist. :)
also phosphorsäure ist eben auch schwerflüchtig wie schwefelsäure udn damit geht es dann scheinbar auch. nur ist phosphorsäure eben nicht oxidierend.
Taleyra hat ja auch geschreiben,dass man HBr (g) mit konz. Phosphorsäure darstellen kann.
Sollte also analog auch mit KI klappen.
also phosphorsäure ist eben auch schwerflüchtig wie schwefelsäure udn damit geht es dann scheinbar auch. nur ist phosphorsäure eben nicht oxidierend.
Taleyra hat ja auch geschreiben,dass man HBr (g) mit konz. Phosphorsäure darstellen kann.
Sollte also analog auch mit KI klappen.
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