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Technische Analyse Cu/Pb

Fragen rund um die anorganische Chemie (inkl. Ionenlotto)

Moderator: Chemiestudent.de Team

FranzFerdinand

Technische Analyse Cu/Pb

Beitrag von FranzFerdinand »

Hallo,

ich habe im quantitativen Praktikum bei der Technischen Analyse eine Kupfer-Blei-Legierung bekommen. Dabei ist der Kupfer-Anteil unter 90% und der Blei-Anteil unter 10%, d.h. ich habe noch einige Nebenbestandteile.

Ich habe nun etwas nachgeforscht und eine Legierung mit Cu84-87%, Pb4-6% und Sn 9-11% gefunden.
Kennt ihr vllt noch andere Legierungen die zutreffen könnten?

Wie kann ich nun bei der Bestimmung vorgehen?
Ist es sinnvoll wie bei Messing vorzugehen? Also die Legierung erstmal in Salpetersäure lösen, dabei scheidet sich unlösliche Zinnsäure ab (das wäre ja schonmal von Vorteil!). Durch Abrauchen mit Schwefelsäure sollte man Blei als Sulfat erhalten, das sagt zumindest die Literatur, allerdings ist mir vom Trennungsgang im Quali noch bekannt, dass meist nie Bleisulfat ausfällt. Was kann ich tun, falls kein Bleisulfat ausfällt?

Wenn ich nun diese Bestandteile von meinem gelösten Kupfer entfernt habe, kann ich eine Elektrogravi zur Bestimmung von Kupfer durchführen. Können hier mögliche andere Bestandteile stören?

Das Bleisulfat müsste durch Essigsäure und Ammoniak-Lösung unter erwärmen gelöst werden können und dann komplexometrisch Blei titriert werden.

Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen!
Vielen Dank schonmal.

Grüße
Franz
Osmium
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Beitrag von Osmium »

Darf man das überhaupt noch Kupfer-Blei-Legierung nennen, wenn da mehr Zinn als Blei drinsteckt?
FranzFerdinand

Beitrag von FranzFerdinand »

Hmm.. keine Ahnung. Vllt ist es auch eine andere Legierung. Habe leider keine andere mögliche als die Kupfer-Zinn-Blei Legierung gefunden.. -.-

Welche Kupfer-Blei-Legierungen mit den jeweiligen Anteilen kann es denn noch geben?
Osmium
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Beiträge: 22
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Beitrag von Osmium »

Alle Legierungen die in diese Richtungen gehen enhalten als dritten wesentlichen Bestandteil Zinn, was anderes finde ich auch nicht.

Vielleicht könntest du auch über die Dichte rangehen, wenn du diese für eine angenommene Legierung mit 90% Kupfer und 10% Blei berechnest, sollte diese auf jeden Fall höher sein als deine, wenn der 3.Bestandteil Zinn ist, oder?
FranzFerdinand

Beitrag von FranzFerdinand »

Joar, das würde sicher über die Dichten gehen. Allerdings ist das nicht etwas zu kompliziert?

Danke für deine Hilfe!
:)
Osmium
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Beitrag von Osmium »

Kompliziert? Wenn das so fuktioniert, wie ich es mir vortstelle, nicht...


m(ges) = 0,9g (Cu) + 0,1g (Pb) = 1g

V(ges) = (0,9g / 8,9 g*cm^-3) + (0,1g / 11,34 g*cm^-3) = 0,11 cm^3

p(ges) = m(ges) / V (ges) = 9,09 g*cm^-3

Sollte deine Legierung nun als 3.Bestandteil Zinn (p=7,3 g*cm^-3) enthalten, muss die Dichte ja auf jeden Fall geringer werden, oder?
Die Dichte der von dir gefundenen Legierung würde wohl so um 8,8 g*cm^-3 betragen.
Naja, irgendwie hab ich mir den Unterschied ein bissel größer vorgestellt :?
AV
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Beitrag von AV »

Ähem ... du darfst aber nicht davon ausgehen, dass da einfach die drei Bestandteile nebeneinander in ihrer Dichte der Reinverbindungen vorliegen!

Die Dichte eines Feststoffes hängt ganz eng mit seiner Kristallstruktur zusammen und die kann bei unterschiedlichen Zusammensetzungen schon recht unterschiedlich sein.
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