Hallo an alle Chemiker!
Ich, Biologie-Studentin, habe immer wieder meine Probleme mit der Chemie, der ich leider nicht entkommen kann... Deshalb hoffe ich auf eure Hilfe.
Es geht um Titrationen...
Das Grundlegende zu diesem Thema habe ich verstanden (glaube ich zumindest).
Frage: Wann erhält man bei der Titration der Lösung einer starken Base mit einer starken Säure keinen deutlich erkennbaren Umschlagpunkt?
Meine Antwort: Ich könnte mir vorstellen, dass man keinen erkennbaren Umschlagpunkt erhält, wenn zu viel Titrationsmittel innerhalb kürzester Zeit hinzugegeben wird. Stimmt das?
Frage: Wann erhält man bei der Titration einer polyprotischen Base keine deutlichen Titrationsstufen?
Antwort: Hier habe ich leider keine Ahnung! Vielleicht hängt es ja irgendwie mit den Basenkonstanten zusammen, die in diesem Fall dann nicht verschieden genug sind???
Dann noch eine Frage zu Aminosäuren:
Liege ich richtig, wenn ich sage, dass Aminosäuren in ihrem isoelektrischen Punkt als Zwitterionen vorliegen und sich positive und negative Ladung ausgleichen, so dass die Nettoladung der Aminosäure gleich Null ist? So müssten Aminosäuren im sauren Milieu eigentlich als Kationen vorliegen, oder?
Ich wäre euch echt sehr dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
Vielen lieben Dank schon mal,
Marina
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Titration
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Vielleicht sollte ich vorab bemerken, dass ich kein Titrations-Spezialist bin: Die meisten Titrationen, die ich "durchgeführt" habe, waren entweder nur qualitativ oder mit Acid-Base-Lab
Ich wess jetzt gerade nicht genau, was du mit einem "eindeutigen Umschlagspunkt" meinst, denn bei der Titration einer starken Säure mit einer starken Base gibt es beim Äquivalenzpunkt einen massiven pH-Sprung! - Deine Antwort ist für den Fall von zu konzentriertem Titrationsmittel richtig: Wenn du 0.01 M NaOH mit 1 M HCl titrierst, dann wird das natürlich potentiell sehr ungeanu... - Wenn du jedoch 0.01 M NaOH mit 0.01 M HCl titrierst, so hast du einen schönen Umschlagspunkt!
Schwache Säure mit schwacher Base bzw. umgekehrt, fürht zu einem viel weniger deutlichen Umschlagspunkt, weshalb als Titer immer eine starke Säure/Base verwendet wird...
Polyprotische Säuren zeigen keine klaren Umschlagspunkte, wenn die pKa-Werte nicht genügend auseinanderliegen, glaub ein Richtwert war 2-3 Einheiten... Z.B. Phosphorsäure geht gut (zwei Äquivalenzpunkte, den dritten siehst du nicht mehr), Citronensäure jedoch nicht... - Die pKa-Werte kannst du ja selber nachschlagen
Was du zu den Aminosäuren schreibst ist genau richtig. Zu ergänzen ist vielleicht noch, dass sie am isoelektrischen Punkt am schlechtesten löslich sind. - Dass sie im Basischen als Anionen vorliegen ergibt sich auch aus deinen Aussagen...
Grüsse
alpha

Ich wess jetzt gerade nicht genau, was du mit einem "eindeutigen Umschlagspunkt" meinst, denn bei der Titration einer starken Säure mit einer starken Base gibt es beim Äquivalenzpunkt einen massiven pH-Sprung! - Deine Antwort ist für den Fall von zu konzentriertem Titrationsmittel richtig: Wenn du 0.01 M NaOH mit 1 M HCl titrierst, dann wird das natürlich potentiell sehr ungeanu... - Wenn du jedoch 0.01 M NaOH mit 0.01 M HCl titrierst, so hast du einen schönen Umschlagspunkt!
Schwache Säure mit schwacher Base bzw. umgekehrt, fürht zu einem viel weniger deutlichen Umschlagspunkt, weshalb als Titer immer eine starke Säure/Base verwendet wird...
Polyprotische Säuren zeigen keine klaren Umschlagspunkte, wenn die pKa-Werte nicht genügend auseinanderliegen, glaub ein Richtwert war 2-3 Einheiten... Z.B. Phosphorsäure geht gut (zwei Äquivalenzpunkte, den dritten siehst du nicht mehr), Citronensäure jedoch nicht... - Die pKa-Werte kannst du ja selber nachschlagen

Was du zu den Aminosäuren schreibst ist genau richtig. Zu ergänzen ist vielleicht noch, dass sie am isoelektrischen Punkt am schlechtesten löslich sind. - Dass sie im Basischen als Anionen vorliegen ergibt sich auch aus deinen Aussagen...
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alpha
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