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Polarität
Moderator: Chemiestudent.de Team
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- Laborratte
- Beiträge: 16
- Registriert: 17.05. 2005 23:14
- Hochschule: Marburg: Philipps-Universität
Polarität
Hi,
es gibt doch bestimmt eine einfache Methode, um die steigende polarität von unterschiedlichen Stoffen zu bestimmen.
Also z.B. ist die polrität von
Hexamethylphosphonsäuretriamid besser als die von toluol und die von toloul widerum besser als die von Hexan. Warum ?
Gruß
Linde
es gibt doch bestimmt eine einfache Methode, um die steigende polarität von unterschiedlichen Stoffen zu bestimmen.
Also z.B. ist die polrität von
Hexamethylphosphonsäuretriamid besser als die von toluol und die von toloul widerum besser als die von Hexan. Warum ?
Gruß
Linde
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- Assi-Schreck
- Beiträge: 553
- Registriert: 09.06. 2003 17:41
- Wohnort: Kiel
Dipolmoment
Ganz so einfach ist das leider nicht.
Rein qualitativ geht es über die Elektronegativitätsdifferenzen der Beteiligten Atome.
Für genauere Beschreibung ist die von Dir gesuchte Größe das Dipolmoment, eine vektorielle Größe (von der dann immer die Vektorlängen angegeben wird). Sie ist definiert durch Ladung mal Abstand.
"Halbquantitativ" kannst Du einzelnen Bindungen Dipolmomente zuordnen (die Du aus den EN-Differenzen generierst oder in einer entsprechenden Tabelle nachschaust, falls es die heute überhaupt noch gibt). Jeder Bindung ist also ein kleines Dipolmoment zugeordnet. Daraus musst Du kleine Dipolmomentsvektoren machen (Richtung ist die der Bindung, Länge ist die Größe des Teildipolmoments) wobei man immer aufpassen muss, von wo nach wo der Pfeil zeigt.
Jetzt noch schnell eine Vektoraddition aller Teildipolmomente und Du hast das Gesamtdipolmoment. Kleiner Tip: Die Symmetrie des Moleküls ist hier Dein Freund, sonst rechnest Du den ganzen Tag.
Quantitative Aussagen kann man hier nur über Messungen (die meist sehr langwierig sind und nicht so toll klappen) oder eine quantenmach. Rechnung am Computer machen. Semiempirisch reicht bei organischen Molekülen völlig, um zu sagen, welches polarer ist,
Gruß zonko
PS:Konformere nicht vergessen!
Rein qualitativ geht es über die Elektronegativitätsdifferenzen der Beteiligten Atome.
Für genauere Beschreibung ist die von Dir gesuchte Größe das Dipolmoment, eine vektorielle Größe (von der dann immer die Vektorlängen angegeben wird). Sie ist definiert durch Ladung mal Abstand.
"Halbquantitativ" kannst Du einzelnen Bindungen Dipolmomente zuordnen (die Du aus den EN-Differenzen generierst oder in einer entsprechenden Tabelle nachschaust, falls es die heute überhaupt noch gibt). Jeder Bindung ist also ein kleines Dipolmoment zugeordnet. Daraus musst Du kleine Dipolmomentsvektoren machen (Richtung ist die der Bindung, Länge ist die Größe des Teildipolmoments) wobei man immer aufpassen muss, von wo nach wo der Pfeil zeigt.
Jetzt noch schnell eine Vektoraddition aller Teildipolmomente und Du hast das Gesamtdipolmoment. Kleiner Tip: Die Symmetrie des Moleküls ist hier Dein Freund, sonst rechnest Du den ganzen Tag.
Quantitative Aussagen kann man hier nur über Messungen (die meist sehr langwierig sind und nicht so toll klappen) oder eine quantenmach. Rechnung am Computer machen. Semiempirisch reicht bei organischen Molekülen völlig, um zu sagen, welches polarer ist,
Gruß zonko
PS:Konformere nicht vergessen!
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- Assi-Schreck
- Beiträge: 553
- Registriert: 09.06. 2003 17:41
- Wohnort: Kiel
...und dann gibt es aber noch die Klasse von FArbstoffen, die je nach Polarität des Solvens eine andere Farbe aufweisen....
"polarochrom...keine Ahnung" wie das heißt. Die sind nach einem Chemiker benannt.... hab aber den Namen vergessen. 
Damit sollt man Lösungsmittel einigermaßen einordnen können.
cabrinha


Damit sollt man Lösungsmittel einigermaßen einordnen können.
cabrinha
Was gibt es besseres, als aus virtuellen Zuständen harmonisch zu relaxieren...
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- Assi-Schreck
- Beiträge: 553
- Registriert: 09.06. 2003 17:41
- Wohnort: Kiel
Solvatochromie heißt das Stichwort!!!
Je nach Polarität des Solvens kommt es zu einer hypso- oder batochromen Verschiebung des Absorptionsmaximums, wodurch sich der Farbeindruck ändert. Ein Danke an Sersche, der mir das mal gesagt hat.... es gibt auch nette Assis.
Cabrinha
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaete ... ol_neg.htm

Je nach Polarität des Solvens kommt es zu einer hypso- oder batochromen Verschiebung des Absorptionsmaximums, wodurch sich der Farbeindruck ändert. Ein Danke an Sersche, der mir das mal gesagt hat.... es gibt auch nette Assis.
Cabrinha
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaete ... ol_neg.htm
Was gibt es besseres, als aus virtuellen Zuständen harmonisch zu relaxieren...
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- Moderator
- Beiträge: 3568
- Registriert: 26.09. 2005 18:53
- Hochschule: Lausanne: Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne
Also... NH3 ist ein Dipol, ja. Begründung: Ammoniak ist trigonal pyramidal aufgebaut. N-H Bindungen sind polar, weil N elektronegativer ist als H. Der Schwerpunkt muss senkrecht unter dem Stickstoff liegen...
Grüsse
alpha
Grüsse
alpha
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Rocky Balboa
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