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Übungsaufgaben: Gase

hier kann man Fragen zur physikalischen Chemie stellen

Moderator: Chemiestudent.de Team

Anja
Laborratte
Laborratte
Beiträge: 4
Registriert: 10.05. 2008 21:02

Übungsaufgaben: Gase

Beitrag von Anja »

Hallo Leute!
Ich hab son paar Übungsaufgaben, die ich bis nächsten Mittwoch abgeben soll. Aber ich komm mit denen gar nicht so recht klar... :(

1a.
Auf welche Temperatur darf sich eine 20000 cm3 Sauerstoffflasche höchstens erwärmen, die noch 2300g Sauerstoff enthält und einen maximalen Betriebsdruck von 150 bar gestattet? Die van-der-Waals-Konstanten von Sauerstoff betragen a=1,36 dm6mol2-bar und b=0,0318 dm3mol-1.

1b.
Welchen Wert hätten Sie erhalten, wenn Sie Sauerstoff als ideales Gas behandelt hätten?


2.
Die van-der-Waals-Konstanten für Schwefelwasserstoff betragen a=4,990 dm6mol-2bar und b=0,04287 dm3mol-1.
a.
Leiten Sie eine Formel für die kritischen Zustandsdaten TKr, pKr und VKr her (Hinweis: Die kritische van-der-Waals-Isotherme besitzt am Kritischen Punkt einen Sattelpunkt!).
b.
Berechnen Sie mit den angegebenen Konstanten die kritischen Zustandsdaten TKr (in K), pKr (in bar), VKr (in l/mol) und vergleichen Sie ihr Ergebnis mit Literaturwerten.
(Hinweis: Literaturwerte finden Sie z.B. im NIST Chemistry WebBook, http://webbook.nist.gov/chemistry/ )


3. Zeigen Sie, dass
a. sowohl ein ideales Gas als auch ein Gas, das sich durch die Zustandsgleichung p=nRT/(V-nb) beschreiben lässt, die Gleichung
(dp/dV)n,T = 1/(dV/dp)n,T [Inverter]
erfüllt.
b. ein ideales Gas die Gleichung (dT/dp)V = -(dT/dV)p x (dV/dp)T [Permuter] erfüllt.

[PS: die "d" in dieser Aufgabe sind so geschwungene d, die darstellen sollen, dass es sich um eine Wegfunktion handelt]


4. Berechnen Sie die vom System beim folgenden Kreisprozess geleistete Arbeit:
1. Anfangszustand: p1=1 bar, V1=1 dm3, T1=293 K
2. isotherme Expansion auf V2=2 dm3
3. isochore Abkühlung auf T3=200 K
4. isobare Kompression auf V3=1 dm3
5. isochore Erwärmung auf den Anfangszustand.

Skizzieren Sie den Kreisprozess in einem pV-Diagramm und zeichnen Sie schematisch die geleistete Arbeit ein.


Lösungsversuch:

Ich habe, wie schon gesagt momentan irgendwie überhaupt keinen rechten Durchblick in PC... *schnief*
Aber ich hab mir mal n paar Gedanken gemacht:

zu 1a:
ich habe mir die van-der-Waals-Gleichung genommen:

(p+ a/VM2)(VM-b) = RT

nach T umgestellt und das alles irgendwie eingesetzt. Nach ewigen Rechenwegen bin ich dann aber kläglich gescheitert. Komme einfach auf kein rechtes Ergebnis. Auch mit den Einheiten komme ich nicht so klar...

zu 1b:
da habe ich mir die ideale Gasgleichung genommen und n=m/M gesetzt:
T= pVM / Rm

T= [1 500 000 Pa * 0,02 m3 * 32 g/mol] / [8,31451 J/K*mol * 2300g]

In der Gänze kam ich dann auf T= 50,2 K.

zu 2a:
Ich vermute mal, dass ich die van-der-Waals nach T ableiten muss. Aber das krieg ich beim besten Willen nicht hin. Hab ich noch nicht so ganz verstanden...

zu 2b:
Das beruht ja auf 2a...

zu 3a,b:
Ich habe mich im Umstellen versucht, aber habs nicht hinbekommen... :?:
Könnt ihr mit vielleicht irgendwie helfen?

zu 4:
Ich hab mir das mal so aufgemalt:
y-Achse: p
x-Achse: V

Meine ganze Fläche sieht quasi aus, wie ein Trapez:
1 Seite ist die isochore(1dm3) zwischen 1 und 4
1 Seite ist die isobare zwischen 3 und 4
1 Seite ist die isochore(2dm3) zwischen 2 und 3
1 "Seite" ist eigentlich keine wirkliche Seite, denn sie ist gebogen, weil der Graph exponentiell aubnehmend ist

...ich hoffe, ihr habt verstanden, wie ich das meine!


zu der Rechnung:
ich müsste ja die Arbeit von 1->2, 2->3, 3->4, 4->1 berechnen und addieren.
Ich hab mal 1->2 in Anlehnung an meine Unterlagen versucht:

W1->2= -1{2 pdV = -1{2 [nRT / V] *dV = -nRT -1{2 [1/V] * dV = -nRT (ln V2 - ln V1) = -nRT ln (V2/V1) = -0,041mol * 8,31451 J/K*mol * 293 K * ln(2/1) = 69,21 J

{ = Integral

Nebenrechnung:
[n=0,041mol= pV/RT]

Für die weiteren Arbeiten krieg ich irgendwie keine rechten Gleichungen zusammen...
---------------------------------------------------------------------

So, das war soweit alles, was ich weiß... Tut mir leid, dass es nicht mehr ist ;) Selbst das, wird bestimmt auch falsch sein...

Ich muss, wie schon gesagt, am Mittwoch den Zettel abgeben. Habe aber leider auch gar nicht so viel Zeit(hab am Montag Geburtstag) geschweige denn Ahnung... :(

Ich hoffe sehr, dass ihr mir helfen könnt! Ich bin echt nicht faul oder sowas und will jetzt, dass ihr mir die Aufgaben macht, weil ich keine Bock habe oder so. Ich bin nur echt am Ende meines Horizonts... :(

LG Anja
alpha
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Beitrag von alpha »

1) : Wenn ich Probleme mit den Einheiten habe, dann wechsle ich jeweils zu SI Einheiten, die ich noch halbwegs verstehe: 1cm^3 sind 1*10^-6 m^3, 1 dm^3 sind 1*10^-3 m^3 etc. 1 bar = 10^5 Pa (bei 1b stimmt, glaub ich, eine der Umrechnungen nicht).

2) Ableiten ist eine feine Sache, genau. Da jedoch von einer Isotherme die Rede ist, würde ich jetzt fast sagen, du solltest nicht nach T sondern z.B. nach V ableiten, erste und zweite Ableitung null setzen und nach gefundenem V und p in der VdW-Gleichung selbst nach T suchen.

3) Würde beide Gleichungen einmal nach p und einmal nach V partiell ableiten (wie die Vorschrift sagt) und dann schauen, ob das eine Resultat der Kehrbruch des anderen ist, b analog, halt mit den anderen Variablen. D.h. einfach die Einzelteile, die man noch versteht (die einzelnen Ableitungen) ausführen und dann die Resultate so zusammen setzen, wie gewünscht und überprüfen, ob das Gleichheitszeichen auch korrekt ist.

4) Bin zu müde, sorry

Grüsse
alpha
But it ain't about how hard ya hit. It's about how hard you can get it and keep moving forward.

Rocky Balboa
Anja
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Beitrag von Anja »

Schomal vielen Dank für deine Hilfe!

Könntest du mir bei 3. vielleicht genauer erklären wie du das meinst? Welche Gleichungen soll ich denn ableiten? das ideale Gasgesetz oder welche?

Lg
alpha
Moderator
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Beitrag von alpha »

du sollste es ja für beide Gleichungen beweisen, also für VdW und das ideale Gasgesetz, also musst du das ganze zweimal machen, aber das ideale Gasgesezt ist ja recht leicht abzuleiten...


Grüsse
alpha
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Rocky Balboa
Anja
Laborratte
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Beiträge: 4
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Beitrag von Anja »

Nochmal zu 3.
Also ich hab jetzt Vkr ausgerechnet, indem ich die erste und zweite (nullgesetzte) Ableitung dividiert habe.
Wo muss ich dieses Vkr denn nun einsetzen, dass ich auf Tkr komme?

Wenn ich Vkr und Tkr hab, muss ich die beide doch nur noch in die vdW Gleichung einsetzen, um auf pkr zu kommen, oder?
alpha
Moderator
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Beitrag von alpha »

Jetzt bist du aber eigentlich bei 2?

Sobald du Vkr hast, setzt du es in eine der Gleichungen ein, in denen Vkr und die andere Grösse drin ist (hast ja zwei Gleichungen von den Ableitungen her...)

und für die dritte Grösse nimmst du VdW, richtig.


Grüsse
alpha
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Rocky Balboa
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