Mit der Nutzung dieses Forums (dies beinhaltet auch die Regisitrierung als Benutzer) erklärt Sie sich mit unserer Datenschutzerklärung (https://www.chemiestudent.de/impressum.php) einverstanden. Sofern Sie dieses nicht tun, dann greifen Sie bitte nicht auf unsere Seite zu. Als Forensoftware wird phpBB verwendet, welches unter der GNU general public license v2 (http://opensource.org/licenses/gpl-2.0.php) veröffentlicht wurde.
Das Verfassen eines Beitrag auf dieser Webseite erfordert keine Anmeldung und keine Angabe von persönlichen Daten. Sofern Sie sich registrieren, verweisen wir Sie auf den Abschnitt "Registrierung auf unserer Webseite" innerhalb unserer Datenschutzerklärung.

Elektrolyse (und die Umkehrreaktion Brennstoffzelle)

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smileys
:D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Elektrolyse (und die Umkehrreaktion Brennstoffzelle)

von alpha » 03.03. 2006 15:52

naja, wie kommst du auf 1.23V? - Von den Standardpotentialen wohl? - Aber eure Brennstoffzelle - ist die bei pH=0, p_H2=1bar, p_O2=1bar und die Kathoden irgendwie platiniertes Platin oder was man da eigentlich einsetzen müsste? - Die zu geringe Spannung lässt sich einfacher erklären als die zu hohe, fürchte ich...


Grüsse
alpha

von Interceptor » 03.03. 2006 15:25

Nun, vergiss was bei dem Koffer steht, vergiss die 3 Volt, schlecht , dass ich das überhaupt erwähnt habe :? . Wir haben zwei Brennstoffzellen in Reihe geschaltet. Theoretisch müssten sich 2,46 Volt ergeben, da die Redoxpotentiale immer 1,23 Volt betragen.
Im Leerlauf erhielten wir aber nur 0,7 Volt, also ein Bruchteil der Spannung. <-- Wieso ?

von alpha » 03.03. 2006 14:36

Noch habe ich nicht ganz geblickt, was ihr gemacht habe, welche Teile wie zusammen geschaltet, nur dass ihr etwas anderes gemessen habt, als ihr eigentlich erwartet hattet...

Zwei Zellen was sollten 2.46 V liefern? - Den Angaben zum Solarkoffer entnahm ich nur Solarzellen - mit 3 Volt, aber von der sollte es ja nur eine haben?

Es stimmt schon, dass die Leerlaufspannung eher höher sein müsste als die Nutzspannung - wenn ich mich richtig erinnere. - Ihr werdet die Elemente ja schon richtig zusammengesteckt haben...


Grüsse
alpha

von Interceptor » 02.03. 2006 23:24

Hi Leute,


da bin ich mal wieder.

wir haben uns wie schon gesagt für den Wettbewerb http://www.brennstoffzelle.baden-wuerttemberg.de/ beworben und sind zugelassen worden.
Es kam also der versprochene Brennstoffzellenkoffer, das wäre in etwa der zweite auf dieser Seite: http://www.heliocentris.com/produkte/kits.html#

Wir schlossen alles an - es funktioniert auch wunderbar.
Allerdings blieben einige Fragen offen, die ich euch gerne stellen würde:

wir brauchen für unser Projekt eine Spannung von mindestens 3 Volt. Rein theoretisch müssten zwei Zellen in Reihe 2,46 V liefern.

a) Warum wird dieser theoretische Wert selten geliefert?

Wir mussten feststellen, dass die Spannung OHNE Last knapp 0,7-0,8 Volt betrug. Mit solch einer Spannungsversorgung lässt sich leider keine Logik betreiben.
--> b) Woher rührt diese niedriger Spannung im Leerlauf?

Als wir den mitgelieferten Motor anschlossen, staunten wir nicht schlecht, als bis zu 6 Volt geliefert wurden. Nicht dass dies schlecht wäre, aber

c) woher kommt diese hohe Spannung?

Von der Brennstoffzelle ist doch bekannt, dass die Spannung beim Anschließen einer Last eher zum Zusammenbrechen neigt!


Ich werde im Verlauf der nächsten Tage, insbesondere ab Montag nochmal ein paar Fragen reinstellen, da ich ab diesem Tag nochmal die Möglichkeit habe, die Apparatur zu testen.

Gruß

Interceptor

von alpha » 12.02. 2006 20:09

Anonymous hat geschrieben:danke!
aber ich habe weder graphit noch platin im haus!
wenn möglich etwas das man sich leichter besorgen kann!
Gut, Platin lässt sich schlecht besorgen, aber so einen Kohlestift, solltest du schon noch auftreiben können. Ich habe mich schon lange nicht mehr in den Supermärkten umgesehen, aber gibt es keine Kohlezink-Batterien mehr? - Ich habe das ja noch nie selbst ausprobiert, aber man sagt, diese Elektroden könne man einigermassen gut ausbauen und dann zur Elektrolyse von Wasser verwenden. Ich glaube sogar, mein Bruder hat das vor Jahren auch mal gemacht...


Grüsse
alpha

von Gast » 12.02. 2006 19:55

danke!
aber ich habe weder graphit noch platin im haus!
wenn möglich etwas das man sich leichter besorgen kann!

von brain » 08.02. 2006 16:10

1) Also wir in der Schule nehmen immer Graphitelektroden, das geht eigentlich gut (wenn es minderwertige sind lösen sie sich allerdings ein bissel auf, ist aber so nich weiter schlimm), oder du nimmst halt Platin

2) korrekt

3) die muss nicht so hoch sein, die genaue Zahl weiß ich aber auch nich (auf jeden Fall unter 10 V, kann auch sein dass ich viel zu hoch liege ich hab keine Ahnung mehr ob das mV oder V waren ;-) )

von sanzi » 08.02. 2006 11:25

hi!

das klingt ja alles schön und gut! aber ich würde gerne wissen wie das am besten funktioniert!

1) welches material sollte ich bei den elektroden verwenden? das selbe? (wenn möglich etwas was man im haus hat)

2) ist natriomchlorid schlecht zum erweitern der leitfähigkeit da es ja chlor bildet?

3) welche spannung sollte es sein? das is kein welchselstrom sein darf ist mir klar da sonst knallgas ensteht!

von alpha » 07.01. 2006 22:04

brain hat geschrieben:den Reaktionsmechanismus aber auch nicht genau erklären kann.
Dem wird ja meist auch "nur" akademisches Interesse zugeschrieben :evil:

Ich habe den Artikel nur überflogen, aber ich glaube nicht, dass es überhaupt schon einen "Aufbau" gibt, das sind doch noch Versuche in der Laborstufe, weit von der Grosstechnik entfernt - wohl nur im Nanomassstab "produktiv" und dafür mit um so tolleren Geräten :wink:

Aber der Satz:
"Wenn die praktische Anwendung gelingt", so Kudo, "ließe sich Wasserstoff mithilfe unerwünschter Nebenprodukte von Chemieanlagen und Kraftwerken gewinnen."
lässt mich stutzen: Was hat es sich mit den unerwünschten Nebenprodukten auf sich? - Ein Verschreiber oder habe ich es einfach nicht verstanden?


Grüsse
alpha

von brain » 07.01. 2006 21:31

Wenn du mich fragst wissen die selber nicht was genau da chemisch abläuft, ist ja bei Katalysatoren öfter so dass man durch Probieren was geeignetes findet, den Reaktionsmechanismus aber auch nicht genau erklären kann.

Was den technischen Aufbau angeht wirst du imo auch nichts brauchbares im I-Net finden...

von Interceptor » 07.01. 2006 15:07

Danke, ist mir jetzt klar :)

Ich habe hier einen interessanten Artikel über die Wasserstoffgewinnung gefunden - allerdings finde ich nirgendwo Informationen zum Aufbau dieser Art der Wasserstoffgewinnung bzw eine genauerer Beschreibung.

Wisst ihr, was da in etwa abläuft bzw. habt ihr mir einen Link?

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/253431.html

Gruß

Interceptor

von brain » 03.01. 2006 20:27

schon klar, aber dann wär mein Post noch länger geworden ;-)

von alpha » 03.01. 2006 13:28

brain hat geschrieben: Die kann auch ewig weiterlaufen, da durch die Eigendissoziation des Wassers die verbrauchten Hydroxidionen immer wieder nachgebildet werden durch 2 H2O -> H3O+ + OH-.
Ewig ist vielleicht etwas übertrieben :wink: - Irgendwann ist das Wasser alle :lol:
Und zu bedenken ist, dass es schon sehr wenig Hydroxidionen in einer schwefelsauren Lösung hat und entsprechend das reale Potential schon beeinflusst wird... Bei pH=0 ist OH-/O2 = 1.24 V, was schon ziemlich was ist... Aber wahrscheinlich läuft die Reaktion noch immer (kommt allerdings auf das Elektrodenmaterial an) ...

Grüsse
alpha

von brain » 03.01. 2006 11:21

Dieser Satz bezieht sich auf die Redoxpotentiale der beteiligten Systeme (H2/H+) und (Na/Na+), denn danach richtet es sich (formal) was an der Elektrode zuerst abgeschieden wird. Je niedriger dieser Wert (in Volt) ist, desto größer ist die Tendenz zur oxidierten Form, also zur Abgabe von Elektronen. Folglich ist je höher der Wert ist die Tendenz zur Aufnahme von Elektronen (Reduktion) größer. Deshalb wird an der Kathode (Minuspol) auch Wasserstoff und nicht Natrium abgeschieden, weil H+ - Ionen sich leichter "dazu überreden" lassen ein Elektron aufzunehmen und zu H bzw. H2 zu werden.

zu b) (ich hoffe ich erkläre das richtig...): Die Schwefelsäure sorgt dafür, dass in der Lösung mehr H+ - Ionen vorliegen -> bessere Leitfähigkeit. Diese H+ wandern jetzt zur Kathode, schnappen sich ein Elektron und werden zu H, welche sich zu H2 zusammenschließen.
Für die Anode wären jetzt folgende Reaktionen denkbar (trotz Schwefelsäure sind immer noch sehr wenig OH- vorhanden):

4 OH- -> O2+ 2 H2O + 4 e- ; E = +0,82 V
2 SO42- -> S2O82- + 2 e- ; E = +2,01 V

Aus o.g. Gründen (OH- gibt wegen des niedrigeren Potentials lieber Elektronen ab als Sulfat-Ion) findet die erste Reaktion statt. Die kann auch ewig weiterlaufen, da durch die Eigendissoziation des Wassers die verbrauchten Hydroxidionen immer wieder nachgebildet werden durch 2 H2O -> H3O+ + OH-.

von Interceptor » 03.01. 2006 00:05

Das mit dem Hydroxid-Ion war ne Verwechselung :oops:

Allerdings ist mir jetzt immer noch nicht klar, wie der Sauerstoff bzw der Wasserstoff entsteht.

bzw verstehe ich diesen Satz nicht
(E(H2) bei pH=7 = -0.42 V; E(Na)=-2.7 V, das höhere Potential wird bevorzugt, da die Reaktion ja umgekehrt abläuft...)
wenn mir das jemand erklären könnte?

Im Falle von b) ist mir eigentlich weiterhin genauso unklar, wie hier der Wasser/Sauerstoff entsteht. Wir geben die Schwefelsäure dazu, um das ganze besser leitend zu machen - gut, aber wo und wie entstehten jetzt unsere Endprodukte?

Nach oben