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Hilfe bei der Auswertung eines Experiments

Dieses Forum ist speziell für Schüler gedacht.

Moderator: Chemiestudent.de Team

Lisa T.
Laborratte
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Beiträge: 15
Registriert: 12.03. 2006 13:44

Hilfe bei der Auswertung eines Experiments

Beitrag von Lisa T. »

Guten Abend allerseits,
ja, das steht ja schon im Titel: Ich bräuchte mal bitte Hilfe bei der Auswertung eines Experiments.
Wir haben zu einer gesättigten Kochsalzlösung ein Mal wenige Trofen 37%iger Natronlauge -> 1) hinzugegeben und beim zweiten Mal ein, zwei Tropfen konzentrierter Salzsäure -> 2) dazugetropft.
1) Es bilden sich Schlieren, aber im Gegensatz zu 2) kein weißer Niedeschlag.
Was ist denn dieser weiße Niederschlag und wie kommt der zustanade?
Ist nicht dringend, aber das würde mich echt interessieren.
Viele Grüße
Lisa
brain
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Beitrag von brain »

Wenn die Lösung gesättigt war, müsste es sich eigentlich in beiden Fällen um Kochsalz handeln, was da ausfällt, da durch Zugaben von gleichartigen Ionen (Na+ bzw. CL-) die Löslichkeit des Salzes überschritten wird und es sich deshalb aus der Lösung abscheidet.
Eine Theorie sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher. (A. Einstein)
Eigenfrequenz
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Beitrag von Eigenfrequenz »

*uneingeschränkt zustimm* :lol:
Lisa T.
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Beitrag von Lisa T. »

Ja, die Kochsalzlösung war gesättigt.
Woran liegt es denn aber, dass bei der Zugabe der konz. Salzsäure Salz ausfällt? Okay da kommen zusätzliche Cl--Ionen hinzu, aber doch keine weiteren Na+-Ionen. Das heißt doch nur, dass nun nicht weiter lösliches Chlor da ist. Weshalb bildet das denn mit den bereits hydratisierten Natrium-Ionen nun wieder Kochsalz?
Und weshalb war dieser Ausfall von Kochsalz nicht bei der Zugabe von Natronlauge zu beobachten? Vielleicht weil diese nicht konzentriert war?
Vielen Dank für die Antwort
Gruß
Lisa
brain
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Beitrag von brain »

Also warum da nur weiße Schlieren kommen und kein "richtiger" Niederschlag, weiß ich auch nicht. Zu der anderen Frage: Es gibt ja für jedes Salz ein Löslichkeitsprodukt (für so gut lösliche Salze wie Kochsalz verwendet man es zwar nicht, das Prinzip ist aber das gleiche). Das besagt, dass für ein spezifisches Salz (in Lösung) das Produkt der Konzentrationen der einzelnen Ionen (in diesem Fall Na+ und Cl-) immer konstant ist. Das heißt, wenn du eines davon zugibst, muss was "verschwinden", damit das Produkt wieder "stimmt". Da aber einzelne Ionen nicht "verschwinden" können, muss das Salz ausfallen. Das passiert so lange, bis das Produkt der beiden Konzentrationen wieder stimmt. Logischerweise liegen dann die Ionen nicht mehr im Verhältnis 1:1 in der Lösung vor, aber das ist ja egal, hauptsache das Produkt stimmt :-) Ich hoffe, mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben...
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alpha
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Beitrag von alpha »

Naja, ist schon möglich, dass bei der Natronlauge genügend Wasser hinzu gegeben wird, so dass die Löslichkeitsgrenze insgesamt nicht überschritten wird... - Eine gesättigte NaOH-Lösung herzustellen, ist ziemlich umständlich, löst sich doch immerhin fast 1.1 kg NaOH in 1 L Wasser... und 37% ist also noch "weit" von der Sättigung weg...
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Beitrag von brain »

1,1 Kilo?? Das kommt mir irgendwie etwas viel vor... Man hat ja so schon genug Probleme das Zeugs in einem akzeptablen Zeitrahmen zu lösen. Und 37% ist doch eigentlich die geläufige Konzentration für gesättigte Natronlauge, oder nicht?
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alpha
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Beitrag von alpha »

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