Hallo,
warum verschiebt sich bei einer Titration von einer schwachen Säure mit einer starken Base der ÄQ-Punkt ins alkalische? oder andersrum halt wenn man eine schwache Base mit einer starken Säure titriert... Könnte mir das vllt jmd erklären?
2.
Warum wird die 2. Protolysestufe bei der pH-Berechnung oft nicht berücksichtigt? bzw. wenn sie zu klein ist...ab wann ist das so das man diese nicht mehr mit einbezieht?
Gruss und danke
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Säure-Base Titration
Moderator: Chemiestudent.de Team
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- Assi-Schreck
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Ich würde es mal so erklären: ÄP bedeutet ja, dass n1=n2 gilt, also du hast z.B. genauso viel Natronlauge zugegeben, wie Essigsäure drin war. Nur als Beispiel: 0,1 mol HAc vorgelegt, 0,1 mol NaOH zugegeben.
Wenn man sich das System jetzt betrachtet, kann man ja sagen, dass man eine 0,1-molare Acetatlösung vorliegen hat (wenn man die Volumenänderung vernachlässigt). Und eine Acetatlösung reagiert basisch, da Essigsäure nur eine schwache Säure ist. War das verständlich?
Zur zweiten Frage: Die Protolysekonstante nimmt mit zunehmendem Protolysegrad mehr oder weniger stark ab, d.h. die erste Stufe ist die stärkste, die zweite schwächer usw. Deswegen kann man oft vereinfacht sagen, dass nur die erste Protolysestufe stattfindet (z.B. nur eines von 2 Protonen abgegeben wird), und die zweite kaum noch zum pH beiträgt.
Wenn man sich das System jetzt betrachtet, kann man ja sagen, dass man eine 0,1-molare Acetatlösung vorliegen hat (wenn man die Volumenänderung vernachlässigt). Und eine Acetatlösung reagiert basisch, da Essigsäure nur eine schwache Säure ist. War das verständlich?
Zur zweiten Frage: Die Protolysekonstante nimmt mit zunehmendem Protolysegrad mehr oder weniger stark ab, d.h. die erste Stufe ist die stärkste, die zweite schwächer usw. Deswegen kann man oft vereinfacht sagen, dass nur die erste Protolysestufe stattfindet (z.B. nur eines von 2 Protonen abgegeben wird), und die zweite kaum noch zum pH beiträgt.
Eine Theorie sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher. (A. Einstein)
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- Moderator
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Hallo.
Genau die gleiche frage hab ich mir auch gestellt.
Ich bin zu folgender Lösung gekommen:
ÄP bedeutet, dass gleich viel Stoffmenge der Maßlösung und der zu titrierenden Säure vorliegt.
Eine schwache Säure protolysiert nicht vollständing.
Am Neutralpunkt (pH=7) hast du zwar eine gleiche Anzahl von Säureanionen und Oxoniumionen, aber da die reaktion ja nicht vollständig abläuft, ist immer noch etwas normale Säure da.
Um den ÄP zu erreichen, musst du also noch so viel NaOH zugeben, wie an Säure neben dem Anion vorliegt. Dadurch erhöht sich logischerweise der pH-Wert.
Ich hoffe, das hilft weiter. Und falls du am Donnerstag ABi schreibst, viel Glück.
Genau die gleiche frage hab ich mir auch gestellt.
Ich bin zu folgender Lösung gekommen:
ÄP bedeutet, dass gleich viel Stoffmenge der Maßlösung und der zu titrierenden Säure vorliegt.
Eine schwache Säure protolysiert nicht vollständing.
Am Neutralpunkt (pH=7) hast du zwar eine gleiche Anzahl von Säureanionen und Oxoniumionen, aber da die reaktion ja nicht vollständig abläuft, ist immer noch etwas normale Säure da.
Um den ÄP zu erreichen, musst du also noch so viel NaOH zugeben, wie an Säure neben dem Anion vorliegt. Dadurch erhöht sich logischerweise der pH-Wert.
Ich hoffe, das hilft weiter. Und falls du am Donnerstag ABi schreibst, viel Glück.
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