Mit der Nutzung dieses Forums (dies beinhaltet auch die Regisitrierung als Benutzer) erklärt Sie sich mit unserer Datenschutzerklärung (https://www.chemiestudent.de/impressum.php) einverstanden. Sofern Sie dieses nicht tun, dann greifen Sie bitte nicht auf unsere Seite zu. Als Forensoftware wird phpBB verwendet, welches unter der GNU general public license v2 (http://opensource.org/licenses/gpl-2.0.php) veröffentlicht wurde.
Das Verfassen eines Beitrag auf dieser Webseite erfordert keine Anmeldung und keine Angabe von persönlichen Daten. Sofern Sie sich registrieren, verweisen wir Sie auf den Abschnitt "Registrierung auf unserer Webseite" innerhalb unserer Datenschutzerklärung.

Säure-Base Titration

Dieses Forum ist speziell für Schüler gedacht.

Moderator: Chemiestudent.de Team

kp

Säure-Base Titration

Beitrag von kp »

Hallo,
warum verschiebt sich bei einer Titration von einer schwachen Säure mit einer starken Base der ÄQ-Punkt ins alkalische? oder andersrum halt wenn man eine schwache Base mit einer starken Säure titriert... Könnte mir das vllt jmd erklären?

2.
Warum wird die 2. Protolysestufe bei der pH-Berechnung oft nicht berücksichtigt? bzw. wenn sie zu klein ist...ab wann ist das so das man diese nicht mehr mit einbezieht?

Gruss und danke
brain
Assi-Schreck
Assi-Schreck
Beiträge: 302
Registriert: 01.07. 2005 14:54
Hochschule: Halle: Martin-Luther-Universität
Wohnort: Zwickau & Halle
Kontaktdaten:

Beitrag von brain »

Ich würde es mal so erklären: ÄP bedeutet ja, dass n1=n2 gilt, also du hast z.B. genauso viel Natronlauge zugegeben, wie Essigsäure drin war. Nur als Beispiel: 0,1 mol HAc vorgelegt, 0,1 mol NaOH zugegeben.
Wenn man sich das System jetzt betrachtet, kann man ja sagen, dass man eine 0,1-molare Acetatlösung vorliegen hat (wenn man die Volumenänderung vernachlässigt). Und eine Acetatlösung reagiert basisch, da Essigsäure nur eine schwache Säure ist. War das verständlich?

Zur zweiten Frage: Die Protolysekonstante nimmt mit zunehmendem Protolysegrad mehr oder weniger stark ab, d.h. die erste Stufe ist die stärkste, die zweite schwächer usw. Deswegen kann man oft vereinfacht sagen, dass nur die erste Protolysestufe stattfindet (z.B. nur eines von 2 Protonen abgegeben wird), und die zweite kaum noch zum pH beiträgt.
Eine Theorie sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher. (A. Einstein)
alpha
Moderator
Moderator
Beiträge: 3568
Registriert: 26.09. 2005 18:53
Hochschule: Lausanne: Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne

Beitrag von alpha »

Man sagt, wenn die pKs-Werte sich um ca 3 unterscheiden, braucht man jeweils nur einen zu berücksichtigen...


Grüsse
alpha
But it ain't about how hard ya hit. It's about how hard you can get it and keep moving forward.

Rocky Balboa
Ladybird

Beitrag von Ladybird »

Hallo.
Genau die gleiche frage hab ich mir auch gestellt.
Ich bin zu folgender Lösung gekommen:

ÄP bedeutet, dass gleich viel Stoffmenge der Maßlösung und der zu titrierenden Säure vorliegt.
Eine schwache Säure protolysiert nicht vollständing.
Am Neutralpunkt (pH=7) hast du zwar eine gleiche Anzahl von Säureanionen und Oxoniumionen, aber da die reaktion ja nicht vollständig abläuft, ist immer noch etwas normale Säure da.
Um den ÄP zu erreichen, musst du also noch so viel NaOH zugeben, wie an Säure neben dem Anion vorliegt. Dadurch erhöht sich logischerweise der pH-Wert.

Ich hoffe, das hilft weiter. Und falls du am Donnerstag ABi schreibst, viel Glück.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Ahrefs [Bot] und 14 Gäste