Hallo liebes Forum,
Verwendet jemand von euch bei Heizbädern ein Glycolbad? Ich habe dazu leider nur wenige Infos gefunden. Im Organikum steht, dass man - abhängig vom verwendeten Glycols - sie bis zu Temperaturen von 150-200°C verwenden kann. Weiters steht, dass sie den Nachteil haben, bei höheren Temperaturen stark zu rauchen.
Nun ist bei diesem Temperaturbereich 150-200°C doch ein weites Fenster und "höhere Temperaturen" ziemlich nichtssagend. Hat jemand von euch Erfahrungen im Umgang damit? Wenn ja: Welche Molmassen verwendet ihr und in welchen Temperaturbereichen arbeitet ihr damit?
Kann man bei 150°C noch problemlos damit arbeiten oder beginnt dort bereits das starke rauchen?
Vielen Dank!
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Glykolbad
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Re: Glykolbad
"Glycolbäder"(Polyethylenglykol als Badflüssigkeit) findet man oft in den Praktikumsausstattungen chemischer Labore,teils auch im Arbeitsbereich.
Sie haben einen ausreichend großen Temperaturbereich für sehr viele Reaktionen,wo extern erwärmt werden muß.
Bei frischen Bädern konnte das Rauchen schon relativ früh einsetzen(ca. 180°-190°C),alte Bäder(leicht an der dunklen Farbe des PEG zu erkennen) konnten da noch etwas höher geheizt werden,was jedoch riskant war.
Wenn ein solch überhitztes Bad relativ klein zur Kolbengröße so erhitzt wurde,konnte es beim Herunterfahren der Hebebühne(und damit schneller Vergrößerung der Oberfläche) zur Verstärkung der Rauchentwicklung kommen.
ebenso ist bei Glykolbädern zu beachten,daß schon länger nicht benutztes PEG durch Wasseraufnahme schon bei niedrigen Temperaturen(ca. 120°C) aufschäumen kann.Daher solche Bäder langsam hochheien und etwas länger "auskochen".
Silikonölbäder sind da sicherer,aber teurer.
Chemik-Al.
Sie haben einen ausreichend großen Temperaturbereich für sehr viele Reaktionen,wo extern erwärmt werden muß.
Bei frischen Bädern konnte das Rauchen schon relativ früh einsetzen(ca. 180°-190°C),alte Bäder(leicht an der dunklen Farbe des PEG zu erkennen) konnten da noch etwas höher geheizt werden,was jedoch riskant war.
Wenn ein solch überhitztes Bad relativ klein zur Kolbengröße so erhitzt wurde,konnte es beim Herunterfahren der Hebebühne(und damit schneller Vergrößerung der Oberfläche) zur Verstärkung der Rauchentwicklung kommen.
ebenso ist bei Glykolbädern zu beachten,daß schon länger nicht benutztes PEG durch Wasseraufnahme schon bei niedrigen Temperaturen(ca. 120°C) aufschäumen kann.Daher solche Bäder langsam hochheien und etwas länger "auskochen".
Silikonölbäder sind da sicherer,aber teurer.
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Re: Glykolbad
Ich hatte mich noch vergessen, mich für deine ausführliche Antwort zu bedanken - DankeschönChemik-Al hat geschrieben: ↑07.01. 2023 19:25 "Glycolbäder"(Polyethylenglykol als Badflüssigkeit) findet man oft in den Praktikumsausstattungen chemischer Labore,teils auch im Arbeitsbereich.
Sie haben einen ausreichend großen Temperaturbereich für sehr viele Reaktionen,wo extern erwärmt werden muß.
Bei frischen Bädern konnte das Rauchen schon relativ früh einsetzen(ca. 180°-190°C),alte Bäder(leicht an der dunklen Farbe des PEG zu erkennen) konnten da noch etwas höher geheizt werden,was jedoch riskant war.
Wenn ein solch überhitztes Bad relativ klein zur Kolbengröße so erhitzt wurde,konnte es beim Herunterfahren der Hebebühne(und damit schneller Vergrößerung der Oberfläche) zur Verstärkung der Rauchentwicklung kommen.
ebenso ist bei Glykolbädern zu beachten,daß schon länger nicht benutztes PEG durch Wasseraufnahme schon bei niedrigen Temperaturen(ca. 120°C) aufschäumen kann.Daher solche Bäder langsam hochheien und etwas länger "auskochen".
Silikonölbäder sind da sicherer,aber teurer.
Chemik-Al.
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