Element Frau (aus der Sichtweise eines Pharmazeuten)
1.Symbol: Wb
1.1.Mittlere relative Masse: 60 x 10³ g
( Leichte und schwere Isotope: 52 x 10³ bis 75 x 10³ g )
1.2.R- und S-Sätze: keine, dafür: Ab-Sätze
2.Vorkommen: In freier Form oder fest gebunden bzw. überall, wenn man sie
nicht braucht, jedoch nirgends, wenn man sie sucht.
3.Darstellung: In Abhängigkeit vom Periodensystem nach vorausgehender
Rosenmund-Reaktion meist als Dunkelreaktion
( Knoevenagel ! ) bei hoher Oberflächenaktivität. Trotz gewaltiger
Aktivitäten auf diesem Gebiet läßt sich keine allgemeingültige Vorschrift
angeben ( zudem fehlen In-Prozeß-Kontrollen und Herstellungsprotokolle ).
Die direkte Synthese aus chemischen Elementen ist bisher nicht gelungen.
4.Prüfungen nach DAB 10:
- bei ansprechendem Phänotyp kann anstelle der empfohlenen "Prüfung der
Dichte" ( Intelligenz) die
- "Prüfung des bH-Wertes" durchgeführt werden.
- "Prüfung auf Gleichförmigkeit der Masse und des Gehaltes"
- Mikrobiologische Reinheitsanforderungen: frei von ( Schimmel- ) Pilzen und
pathogenen Erregern; erlaubte Verunreinigungen: Lippenstift, Nagellack,
Makeup sowie diverse Cremes und Parfums.
5.Physikalische Eigenschaften: Siedet ohne Temperaturerhöhung, erstarrt auch
innerhalb weniger Sekunden; schmilzt bei entsprechender Behandlung bereits
bei RT. Verändert sich unter UV-Bestrahlung reversibel von blaß-weiß über
rot nach braun-schwarz bzw. liegt je nach Herkunftsort bereits in diesen
Variationen vor. Haar-NMR-Spektren reichen von hellblond über rot bis
schwarz. Allgemein ausgeprägtes Adhäsionsvermögen, gelegentlich auch starkes
Abstoßungsverhalten. Es existieren mehrere Modifikationen, wobei jedoch
nahezu alle metastabil sind und sich mit der Zeit ineinander umwandeln -
leider als irreversibler Vorgang, gekoppelt mit ungünstiger Veränderung
einiger funktioneller Gruppen...
6.Chemische Eigenschaften: reizend oder auch ätzend; in der Regel
mindergiftig bis aggressiv; teilweise stark rauchend; löst bei Eifersucht
Verdrängungsreaktionen aus; ein geringer Prozentsatz zeigt
Konstitutionsveränderungen in Form charakteristischer Silikoneinschlüsse
genaue organoleptische Prüfung ! ), andere sind insgesamt sehr lipophil
schwere Isotope!); dabei sind Eigenversuche zur Volumenkontraktion ( Diät)
meist erfolglos. Die Höhe der nötigen Aktivierungsenergie schwankt stark,
direkt proportional zur peroralen Gabe von Ethanol .
Mannich-Reaktion: Ständiges Bestreben, irgendwelche Ringkomplexe einzugehen,
bildet jedoch bei Koordinationszahl "1" einen stabilen EHE-Komplex ( siehe
auch: Errare humanum est ), evtl. unter zeitweiligem Ligandenaustausch. Eine
maximale Koordinationszahl kann nicht angegeben werden; diese schwankt
aufgrund sterischer oder temporärer Behinderung der Liganden. Große
natürliche Affinität zu Ag, Au, Pt, ferner zu kubisch kristallinen
Kohlenstoffmodifikationen und anderen Edelsteinen.
6.1.Wichtiger Hinweis: bei unsachgemäßer Handhabung sind nach ca. 9 Monaten
"Übergangszustand" mehr oder weniger erwünschte Nebenprodukte variabler
Ausbeute zu erwarten. Cave: ein anschließender Trennungsgang ist
zeitaufwendig und kostenintensiv ( Bindungstrennung mit Ringerlösung,
volkstümlicher Name: Scheidung ) !
6.2.Ergänzende Sicherheitshinweise: Vorsicht; in unerfahrenen Händen leicht
flüchtig oder sehr explosiv; sollte aus Gründen der eigenen Sicherheit von
nahezu allen technisch komplizierten Geräten ferngehalten werden!
7.Biologische Eigenschaften: neben der üblichen Nahrungsaufnahme benötigt
sie zur Pflege in regelmäßigen Abständen Zusatznahrung vom BKS-Typ
Blumen-Komplimente-Streicheleinheiten ). Sie gibt sich manchmal
mimosenartig und mitleiderregend ( Mimikry-Sonderform ), ist jedoch hinter
dieser verführerischen Fassade in Wirklichkeit carnivor
( männerverzehrend ) und gehört zur Gruppe der Schmarotzer; hier gilt: die
Erweiterung des Decolletés steht in reziprokem Verhältnis zur Rocklänge, das
Auftragen diverser Spachtelschichten und gezielte Striche um Mund und Augen
sind weitverbreitet. Ist erst ein Opfer in ihre Fänge geraten, macht sie es
willenlos und saugt es unerbittlich aus. Zudem verhält sie sich nach der
hinterhältigen Eroberung eines unschuldigen Mannes eher passiv und
vernachlässigt meist ihre Außenhülle
( einhergehend mit Ausbildung der typischen Orangenhaut ). Da die sogenannte
"Mode", eine unheilbare Stoffwechselkrankheit bei nahezu allen Exemplaren
weitverbreitet ist, sollte man Frauen nicht ohne geeigneten Schutz
( z.B. Sperre der Kreditkarte ) in die Nähe von Bekleidungsgeschäften
lassen.
Genetische Aspekte: Im Laufe der Evolution hat sich die rechte Hand
nützlicherweise zur Schwanzflosse umgebildet, die Hände sind insgesamt
kleiner geworden, um beim Putzen gut in die Ecken zu kommen. Weiter ist
anzumerken, daß bereits ein Blick auf die weiblichen Chromosomen die
eindeutige Mangelhaftigkeit dieses Modells verrät: zweimal X, das heißt
zweimal durchgestrichen - sollte also eindeutig noch mal überarbeitet
werden.
8.Anwendungsgebiete: zu dekorativen und repräsentativen Zwecken oder für den
Hausgebrauch; wirkt aktivierend bis desaktivierend ( Desensibilisierung ),
zur nonverbalen, angeblich auch zur verbalen Kommunikation; zur Änderung
gewisser Aggregatszustände ( fest-flüssig ), weiter als Biokatalysator bei
der Synthese von nahrhaften Zubereitungen auf pflanzlicher und/oder
tierischer Basis ( wurde auch schon beim Knorr fixen beobachtet ).
9.Nebenwirkungen: sehr starkes Einkommensreduktionsmittel, Verstörung
infolge verbaler Diarrhoe, Käfigeffekte, Verlust der optischen Attraktivität
aufgrund erhöhter Gleichgewichtsstörungen, hervorgerufen z.B. durch
Schokolade; induktive Effekte durch sog. Freundinnen; bei chronischer Unlust
sollte sie sofort abgesetzt werden!
10.Gegenanzeigen: bereits vorhandene Ehegattin oder feste Freundin, Lust am
Leben, Männerstammtisch, Fußball
11.Dosierung: je nach Bedarf ( einmal bis täglich / lebenslänglich )
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