Molekül der Woche

In Zusammenarbeit mit dem Jungchemikerforum der GDCh bieten wir Euch jede Woche ein neues Molekül an. Alle bisher erschienenen Moleküle können hier betrachtet werden.

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Testosteron

Das Hormon Testosteron wird im männlichen Körper in den Hoden u.a. aus Cholesterin gebildet. Ein Teil des produzierten Hormons wird in das weibliche Sexualhormon Östradiol (siehe Beitrag der dritten Februarwoche) umgewandelt.
Testosteron ist ein sogenanntes Anabolikum, d.h. es steuert den Eiweißaufbau und damit die Spermienproduktion, den Muskel- sowie den Knochenaufbau, die Aktivität, die Aggressivität und die körperliche Leistungsfähigkeit, weshalb Profisportler es zur unerlaubten Leistungssteigerung ? Doping ? einsetzen.
Seine bedeutendste Rolle erfüllt das Testosteron wohl als männliches Sexualhormon. Es ist verantwortlich für die Entwicklung des männlichen Geschlechtsteils, der Prostata, der Samenblase, des Kehlkopfes und der Stimmbänder während der Pubertät. Auch das Wachstum von Bart- und Körperhaaren wird von dem Hormon reguliert.
1935 konnte die Verbindung von dem deutschen Pharmakologen Ernst Laqueur aus Stierhoden isoliert werden. Für die Aufklärung der Struktur des Testosterons erhielten die Chemiker Adolf F. J. Butenandt und Leopold Ru?ica 1939 den Nobelpreis.

Deike Banser

Weitere Informationen zur Testosteron finden Sie auf den folgenden Seiten:

http://www.derkinderwunsch.ch/Andro_Testo.htm
http://www.netdoktor.de/laborwerte/fakten/hormone/testosteron.htm
http://www.infoline.at/maennergesundheit/testosteron.htm
http://www.zuchhold.com/leistung/analyse10075.html