Molekül der Woche

In Zusammenarbeit mit dem Jungchemikerforum der GDCh bieten wir Euch jede Woche ein neues Molekül an. Alle bisher erschienenen Moleküle können hier betrachtet werden.

Dieses Projekt wird gesponsert von

Polystyrol

Der Name des Moleküls der Woche beschreibt, dass diese Verbindung aus vielen (poly-) Styroleinheiten aufgebaut ist. Das weit verbreitete Polymer ist spröde, steif und glasklar, weshalb es beispielsweise in Fernsehern, Küchengeräten, Kleiderbügeln, Verpackungen, Spielwaren sowie Dia-Rahmen zum Einsatz kommt. Nicht weniger vielfältig taucht das aufgeschäumte Polystyrol unter dem Warenzeichen Styropor„¥ in unserem Alltagsleben auf. Als Material zur Wärme- und Geräuschdämmung, als Verpackungsmaterial zerbrechlicher Güter, als Grundlage für Dekorations- und Reklameartikel, Schwimmwesten und Rettungsringe sind nur wenige Anwendungsbeispiele für diese sehr leichte Polystyrolart. Styropor„¥ wurde 1950 von der BASF erstmals auf den Markt gebracht, nachdem die I.G. Farben 1930 die Produktion von nicht aufgeschäumten Polystyrol begann. Polystyrole gelten als unbedenklich für die Gesundheit, deshalb sind sie für die Verpackung von Lebensmitteln zugelassen. Ungünstig ist allerdings die Brennbarkeit des Kunststoffs. Er brennt auch nach Entfernen der Zündquelle mit rußender heller Flamme weiter. Durch Zusatz geeigneter Flammschutzmittel wird die Entzündbarkeit von Polystyrolprodukten daher vermindert.


Deike Banser


Mehr über Polystyrol erfahren sie hier:


http://www.deutsches-kunststoff-museum.de/optimal/dplast22.htm


http://www.chemie.fu-berlin.de/fb/fachdid/kunststoffe/polystyrol.htm


http://www.basf.de/basf/html/plastics/deutsch/pages/schaum/styropor.htm