Die Chemie des Sehens

Auch das Sehen ist ein chemischer Prozess. Die Helligkeit wird in Signale übertragen, die das Gehirn verarbeiten kann. Die zentrale Stellung nimmt das 11-Cis-Retinal in der Netzhaut ein. Wenn nun Licht auf dieses Molekül fällt, wandelt es sich in 11-Trans-Retinal um, wodurch sich Abstände zwischen den einzelnen Atomen ändern. Die Information wird dann im Auge so umgesetzt, dass diese im Gehirn als Helligkeitssignal wahrgenommen. Vorläuferverbindung ist das 11-trans-Retinol, besser auch bekannt als Vitamin A, das dann im Körper zum Retinal oxidiert wird.

Carsten Vehring