Wie funktioniert der "Drei-Wege-Kat"?

Im eigentlichen Sinn ist ein Katalysator ein Stoff, der die Geschwindigkeit der Gleichgewichtseinstellung einer Reaktion beeinflusst und selbst nicht verbraucht wird. Im Auto entstehen bei der Kraftstoffverbrennung Wasser und Kohlendioxid. Da die Verbrennung nicht vollständig abläuft, entstehen auch noch Kohlenmonoxid, Stickoxide (NOx) und Kohlen­wasser­stoffe. Der Katalysator hilft bei der vollständigen Umwandlung dieser drei Abgase in Wasser und Kohlendioxid, daher die Bezeichnung ‚Drei-Wege-Kat’.

Der Katalysator besteht aus einem Träger aus Keramik oder Metall mit möglichst großer Oberfläche, um möglichst große Gasmengen verarbeiten zu können. Auf den Träger wird eine Schicht aus Aluminiumoxid aufgebracht, die die Oberfläche nochmals vergrößert und sich positiv auf die Fähigkeit, Sauerstoff zu speichern, auswirkt. Auf dieser Schicht befindet sich wiederum die eigentliche, katalytisch aktive Schicht, die aus den aufgedampften Edelmetallen Platin, Rhodium und Palladium besteht (pro Katalysator insgesamt ca. 4-9 Gramm). Wie bereits erwähnt, werden die Metalle nicht verbraucht, sie können sich jedoch zusammenballen oder abschmelzen, durch Fremdstoffe wie unverbrannten Kraftstoff chemisch vergiftet oder durch Schwefel und Blei mechanisch abgedeckt werden, daher hält ein Katalysator nicht unendlich lange.

Claudia Halter