Wie funktioniert eine LED?

Die Abkürzung LED bedeutet Light Emitting Diod (lichtaussendende Diode) und bezeichnet ein Bauteil, das aus einem Silicium-Halbleiterkristall besteht, ähnlich wie ein Computerchip. Die LED wird zum Beispiel für Handy-Displays oder digitale Uhren verwendet. Sie ist mit anderen Elementen versetzt (dotiert), z. B. Aluminium, Indium, Gallium.
Wird die LED unter Strom gesetzt, werden Elektronen „hineingepumpt“, die wiederum die Elektronen der Fremdatome auf ein höheres Energieniveau anregen. Wenn die Elektronen wieder auf ihr eigentliches, stabiles Energieniveau herabfallen, entsteht dabei Licht. Die Farbe hängt von der „Fallhöhe“ der Elektronen und damit von der Art der Fremdatome ab. Es entsteht bei diesem Prozess kaum Wärme, so dass nahezu 100 Prozent der eingesetzten Energie in Licht umgewandelt wird.

Claudia Halter

Einsatzbereiche von LED
Die Einsatzmöglichkeiten von LED sind sehr vielfältig. Wurden ursprünglich rote LED in der Unterhaltungselektronik eingesetzt um den Schaltzustand anzuzeigen haben sich die Einsatzgebiete aufgrund der stark gestiegenen Lichtausbeute drastisch erweitert. So werden LED mittlerweile als energiesparende Leuchtmittel in der Heimbeleuchtung wie beispielsweise in Leuchten für die Decke oder Gartenleuchten eingesetzt. Aber auch in der Medizin findet sich die LED. Beispielsweise beim Zahnarzt wird zum Aushärten von Kunststofffüllungen ultraviolettest Licht aus einer LED Lampe (Polymerisationslampe) verwendet.